Gemeinden der Region
Enzkreis -  22.01.2021
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Lage in den Kliniken der Region: Zahl der Corona-Patienten nur langsam rückläufig

ENZKREIS. Die Belastung der Kliniken mit Covid-Patienten geht langsam zurück. Das haben die Verantwortlichen der RKH-Kliniken, die im Enzkreis die Krankenhäuser in Mühlacker und Neuenbürg sowie die geriatrische Rehaklinik in Mühlacker betreiben, am Freitag bei einem digitalen Pressegespräch bekannt gegeben. Seien die Fallzahlen kurz vor Weihnachten rapide angestiegen und dann auf einem hohen Niveau geblieben, entspanne sich die Lage nun langsam. Auch auf den Intensivstationen seien die Zahlen rückläufig – allerdings mit einer leichten Verzögerung.

Das Argument mancher Corona-Kritiker, die Zahl der belegten Betten auf Intensivstationen sei prozentual genauso hoch wie sonst auch, sei nicht richtig: Denn derzeit halte man deutlich mehr Intensivbetten vor als normalerweise. Die Zahlen sind also höher, auch wenn die prozentuale Auslastung gleich ist. Das Personal arbeite weiterhin an der Belastungsgrenze und man sei froh, wenn sich die Lage weiter normalisiere und man aus dem kompletten Krisenmodus herauskomme.

Die Mitarbeiter der Häuser hätten großes Interesse an Impfungen, wurde betont. Die Nachfrage liege bei 90 bis 100 Prozent. Eigentlich wäre das auch kein Problem: So sollte an Kreisimpfzentren ein gewisses Kontingent für medizinisches Personal vorgehalten werden. Auch eine Impfung direkt in den Kliniken wäre problemlos möglich. Die komplette Logistik stehe und man könne sofort anfangen, wurde betont. Aber der Impfstoffmangel trifft auch die medizinischen Berufe selbst, allerdings mit kleinen Abweichungen: Im Kreis Karlsruhe sei beispielsweise etwas mehr verfügbar als im Enzkreis. Ein geregelter Ablauf wäre schön, so die Klinik-Verantwortlichen. Die jetzige Situation sei unbefriedigend für die Menschen.

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Autor: sab