Lagerflächen ab kommendem Jahr im ehemaligen Möbelzentrum Birkenfeld
Birkenfeld. Mit einer neuen Geschäftsidee wollen Sebastian Haase und Tobias Trautmann das teilweise leerstehende, ehemalige Möbelzentrum Birkenfeld im Brötzinger Tal wiederbeleben. Unter dem Namen „Lager XXL“ wollen sie ab kommendem Jahr Lagerflächen im Self-Storage-System anbieten.
Gut 2200 Quadratmeter Nutzfläche stünden dafür im Untergeschoss zur Verfügung, so Haase: „Anfang Oktober soll der Umbau beginnen.“
Geplant sei, Lagerräume mit einer Größe zwischen zwei und 100 Quadratmetern zu schaffen. Dafür würden garagenähnliche Metallboxen eingebaut, auf die die Kunden zu gewissen Öffnungszeiten individuell zugreifen könnten. Boxen ab 20 Quadratmetern könnten sogar mit Stromversorgung gebucht werden, um beispielsweise Kühlschränke zu betreiben, so Haase. Der Unternehmer rechnet mit Investitionen von 200.000 bis 300.000 Euro für den Umbau. Das Projekt will der 44-Jährige als zweites Standbein aufbauen und weiter beim Möbelzentrum Pforzheim tätig bleiben, wo sein Vater Ekkehard Haase Geschäftsführer ist.
Eingelagert werden könne im Brötzinger Tal später so ziemlich alles – zum Beispiel wenn nach einem Umzug in der neuen Wohnung nicht genug Platz sei, man sich aber von bestimmten Dingen trotzdem nicht trennen wolle. Offen sei man aber auch für Firmen, die temporär Fläche benötigen, um beispielsweise Waren zwischenzulagern. Zu mieten seien die Boxen monatsweise, für ein Quartal, einhalbes Jahr oder ein Jahr. „Wir rechnen damit, dass die Lagerflächen zu 70 Prozent für private und zu 30 Prozent für geschäftliche Zwecke genutzt werden“, umreißt Haase den erwarteten Kundenkreis.
Die Lagerflächen seien auf jeden Fall mit Hubwagen zugänglich, so dass auch schwere Dinge eingelagert werden können. „Anliefern kann man seine Sachen an einer Lastwagenrampe mit Lastenaufzug oder an einem Rolltor“, so Haase.
Bisher werden rund 3000 Quadratmeter des ehemaligen Möbelzentrums von der Wohnfabrik für einen Outlet-Store genutzt. Rund 3500 Quadratmeter seien nach der Umsetzung des Self-Storage-Projekts noch frei. Dafür liefen nach wie vor Gespräche mit Interessenten, so Haase.