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Keltern -  04.11.2018
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Laien-Ensemble „Die Pfinzgranaten“ begeistern mit in Weiler

Keltern-Weiler. Wieder einmal alle Register ihres schauspielerischen Könnens gezogen hat das elfköpfige Laien-Ensemble „Die Pfinzgranaten“, mit Souffleuse Franziska Müller an den beiden Theaterabenden in der Mehrzweckhalle Weiler. „Zwei Detektive und keiner blickt durch“ hieß der Mundartschwank mit dem die Akteure die alte Bühnenweisheit unterstrichen, wonach ein Stück von den Darstellern lebt.

Seit den Sommerferien sie intensiv geprobt, um die turbulente Komödie auf die Bühne zu bringen. Deren Handlung: Werner Wäscher (Michael Schneikart) engagiert Detektivin Andrea Magnum (Sandra Lutz-Becker), um seine vermeintlich untreue Frau Karin (Maren Müller) überwachen zu lassen. Diese wiederum heuert Detektiv Alfons Columbo (Alex Friedele) an, da ihre Mutter „Oma Pfendner“ (Sabine Hainz) ihren Schwiegersohn mit der Detektivin gesehen hat und diese für dessen Geliebte hält.

Wie das Leben so spielt, glänzen die beiden Spürnasen nicht mit sonderlich viel Scharfsinn, so dass es schon bei deren Auftritten viele Lacher im Publikum gab. Noch dümmer stellte sich Jage Lässig (Joni Reinke) an, ein kleiner, überheblicher Dealer. Im Stück hatte er es geschafft seinen gesamten Pillenvorrat im Hause Wäscher zu verlieren. Die unkoordinierten Aktivitäten der drei Chaoten brachte sämtliche Familienmitglieder, darunter auch die Kinder Alex Wäscher (Fezyial Sahin/Fisi) und Babsi Wäscher (Marzena Cichon), an den Rand der Verzweiflung. Verkom80pliziert wurde die Situation noch durch den Umzug von Oma Pfendner mit deren überkandidelter Innenarchitektin Brigitte Schlehsinger (Andrea Suvak). Auch der Möbelpacker, gespielt von Tim Suvak sorgte für weiteres Durcheinander. Die Irrungen und Verwirrungen bedeuteten gut eine Stunde lang gute Unterhaltung, wobei die Schauspieler auch schon mal selber lachen mussten. Damit wurde deutlich, dass „Die Pfinzgranaten“ ihre Freude am Theaterspielen haben. Zum Schluss der beiden ausverkauften Aufführungen waren die Besucher begeistert von den Auftritten der Laienschauspieler.

Autor: Theo Ossmann