Lange Diskussion im Eisinger Gemeinderat: Schotterpiste soll zum Dorfplatz werden
Eisingen. Der Schotter-Parkplatz vor dem rückwärtigen Eingang auf der Nordseite des Eisinger Rathauses sowie die dortige Fußgängerverbindung zur Straße „Alte Kelter“ wird nach der von Garten- und Landschaftsarchitektin Sonja Hottinger gefertigten Entwurfsplanung gestaltet. Bevor der Gemeinderat mit nur acht Stimmen, bei fünf Gegenstimmen, diesem Verwaltungsantrag zustimmte, gab es eine längere Diskussion, vor allem auch über den richtigen Zeitpunkt einer solchen Maßnahme.
Schließlich machte Bürgermeister Thomas Karst deutlich: „Dieser Platz in der Ortsmitte bildet zusammen mit dem Rathaus und dem Vereinshaus, beide jetzt außen saniert, ein Ensemble und ist schließlich ein Aushängeschild unserer Gemeinde. Er sollte endlich so gestaltet werden, dass er den Namen ‚Dorfplatz‘ auch verdient.“
Das Areal wurde 2006 erworben. Nach Abriss des bis dato darauf stehenden Gebäudes wurde es provisorisch eingeschottert und als Stellfläche für Fahrzeuge zur Verfügung gestellt. Bei der Erörterung des Dorfplatzthemas spielte die Rathauserweiterung eine große Rolle, die allerdings noch eine Reihe von Jahren auf sich warten lassen wird. Sie wurde zugunsten anderer Projekte zurückgestellt. „Die Rathauserweiterung ist aus Sicht der Verwaltung trotzdem mittelfristig unumgänglich“, betonte der Schultes.
Nach einer vorhandenen Machbarkeitsstudie könnten mit einem Anbau in Richtung Parkplatzgelände diese Probleme gelöst werden. Um deshalb jetzt nicht zu viel Geld zu investieren, erhält der Parkplatz nun mit acht Stellflächen eine Struktur und eine wasserdurchlässige ebene Deckfläche. Die beiden östlichen Stellplätze werden mit einer E-Ladestation versehen. Daran anschließen wird sich ein Sitzbereich, der in eine Wiesenfläche übergeht. Der Verbindungsweg zwischen Kelterstraße und Alte Kelter wird mit einen Pflasterbelag bis zur Treppe ausgebaut. Die Gartenmauern am Rand kommen weg, so dass die Sicht auf die Grünfläche frei wird. Die Gesamtkosten beziffert die Landschaftsarchitektin auf 123.000 Euro. Gleichzeitig wurde vom Rat beschlossen, auch das provisorische Parkplatzgelände hinter dem Brunnenplatz für knapp 40.000 Euro für elf Stellflächen herzurichten.