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Schömberg -  30.09.2018
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Laufspektakel am Eulenloch im Schömberg erneut ein voller Erfolg

Schömberg. Hart, zermürbend und vor allem anstrengend waren Worte, welche nicht selten über die Lippen der Teilnehmer und Teilnehmerinnen beim „Black Forest 315“ kamen. Die Veranstalter um Markus Bürkle vom Fitessstudio „FineFitness“ aus Calw sowie Carmen und Stefan Keppler von der Laufberatung „Laufgarage“ hatten den Skihang am Eulenloch in Schömberg zum zweiten Mal in eine Laufstrecke verwandelt.

Dabei ging es 315 Meter lange Strecke mit 70 Höhenmetern und 22 Prozent Steigung nach oben.

Inspirieren ließ sich Markus Bürkle von Red Bull 400, einem Event in Tititsee-Neustadt, bei welchem die Skisprungschanze aufwärts zu bewältigen gilt. „Wir haben uns die Frage gestellt, weshalb wir solch eine Veranstaltung nicht in unsere Region holen können, da kam uns die Idee mit dem Eulenloch“, so Bürkle. Insgesamt 52 Teilnehmer nahmen die Herausforderung in unterschiedlichen Disziplinen auf sich. Nicht nur eine Männer-, Frauen- sondern auch eine Canicross-Wertung wurde ausgetragen. Beim Canicross ziehen Hunde den Läufer an einer Leine über den Parcours.

Pia Kummer gewann im vergangenen Jahr in dieser Wertung. In diesem Jahr ging sie ohne Hund an den Start. „Die Strecke ist sehr hart“, so Kummer nach ihrem Sieg im Vorlauf. Deshalb hat sie sich die Kraft eingeteilt. Als „kurz und heftig“ bezeichnete Steffie Keuerleber den Kurs.

Die zahlreichen Zuschauer erlebten ein kurzweiliges Spektakel. Alle zehn Minuten hatte Stefan Keppler am Fuße des Eulenlochs die Teilnehmer auf die Reise geschickt. „Bei ‚Black Forest 315‘ soll der Spaß im Vordergrund stehen“, charakterisierte Bürkle die Veranstaltung. Er erwies sich als Kommentator mit viel Wortwitz und Kompetenz.

Erst am Morgen der Veranstaltung hatte sich Melanie Möller-Jäger angemeldet. Ursprünglich war sie aus Hessen zur Reha in die Umgebung gekommen. Am Ende stand sie für sich selbst überraschend im Finale. Im Canicross der Damen feierte Nadine Hess mit Tjore den Erfolg. Bei den Herren revanchierte sich Martin Gaier aus Ingolstadt mit Kamikaze für das vergangene Jahr und ließ Vorjahressieger Frank Godulla mit Molly hinter sich. Die Taktik von Pia Kummer ging auf und sie siegte souverän im Finale der Damen. In einem umkämpften Herrenfinale konnte sich nach 315 Metern Markus Fritzsche durchsetzen. „Ich bin mit hohen Erwartungen nach Schömberg gereist, dass es am Ende aber für den Sieg reicht, hätte ich nicht gedacht“, so Fritzsche aus Weil der Stadt. Dank vom Organisator gab es an die Gemeinde Schömberg und Liftbetreiber Alexander Faas für die Unterstützung.

Autor: Stefan Meister