Leserfrage: Ist eine neue Hummelart in der Region unterwegs?
Friolzheim. Ein Leser aus Friolzheim hat in seinem Garten ein großes Insekt beobachtet: mit einem schwarzen Körper und violett schimmernden Flügeln. Aufgrund von Körperform und Flugverhalten hielt er das Insekt für eine Hummel. Doch das ist nicht richtig.
Die Redaktion hat sich die Bilder des Friolzheimers angeschaut und aufgrund der Körpergröße und der Flügelfarbe auf eine violette Holzbiene getippt. Dieses Insekt, das auch als blaue oder große Holzbiene bezeichnet wird, und den lateinischen Fachnamen Xylocopa violacea trägt, ist tatsächlich imposant und ähnelt in mancherlei Hinsicht einer Hummel. Es handelt sich aber laut dem Vorsitzenden der Nabu-Gruppe Pforzheim/Enzkreis, Gerold Vitzthum, definitiv um die besagte Holzbiene. Sie profitiere, so Vitzthum, von den höheren Temperaturen des Klimawandels. Der Nabu-Vorsitzende weiter: „Sie ist bei uns inzwischen nicht nur in den Weinbergen, sondern auch in der Innenstadt anzutreffen.“ Das Insekt suche beispielsweise an Fassaden nach passenden Nistmöglichkeiten. Gerne, so Vitzthum, nehme das Insekt Entlüftungslöcher von Balkongeländern an. Zur weiteren Beschreibung charakterisiert er die Holzbiene wie folgt: „Ihre Größe ist beeindruckend. Sie ist jedoch harmlos und sticht nur in Ausnahmefällen.“ Allerdings sei es unwahrscheinlich, dass jemand absichtlich versuche, nach einem solch beeindruckenden Exemplar zu greifen.
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