Gemeinden der Region
Leserfrage -  19.11.2018
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Leserfrage: Wurde bei Sanierung der Straße Im Würmtal gepfuscht?

Die Straße Im Würmtal, zwischen dem Abzweig in Richtung Tiefenbronn und der Einmündung der Lehninger Straße in Mühlhausen, hat einen neuen Belag erhalten. Dieser weist nach der Fertigstellung Unebenheiten auf. „Wurde da auf Kosten der Steuerzahler gepfuscht?“, fragt sich PZ-Leserin Monika Daft.

Der Belag der Landesstraße 572 hat im Herbst auf einer Strecke von rund drei Kilometern einen neuen Belag bekommen. Die Straße Im Würmtal verbindet als Teilabschnitt der Würmtalstraße Pforzheim mit den Bietgemeinden Neuhausen und Tiefenbronn. Eine Strecke, die PZ-Leserin Monika Daft häufig zurücklegt. Über das neue Teilstück habe sie sich sehr gefreut, schreibt sie an die PZ – „leider zu früh“. Denn der Belag habe seinen Tücken: „Die Straße ist nun etwas breiter, dafür jetzt viel holperiger.“ Links und rechts der Mittellinie seien gleichmäßige Querrillen sichtbar, denen man mit dem Auto nicht ausweichen könne. „Als Fahrer wird man über diese lange, neue Strecke leicht durchgerüttelt. Ich finde diese Vibrationen sehr unangenehm“, so Daft. „Wurde da auf Kosten der Steuerzahler gefuscht?“, fragt sie.

Die PZ hat beim Regierungspräsidium (RP) Karlsruhe nachgehakt, in dessen Auftrag die Landesstraße saniert wurde – in drei Teilabschnitten von Mitte September bis Anfang November. Die Kosten von 1,9 Millionen Euro hat das Land getragen. IM RP sind die Unebenheiten im neuen Belag bekannt, bestätigt die stellvertretende Pressesprecherin Irene Feilhauer. Der Belag sei nicht grunderneuert worden, stellt sie klar. Lediglich die oberste Schicht habe man in Angriff genommen. „Es gibt die leichten Unebenheiten, die aber keinen Mangel darstellen“, sagt sie. „Sie liegen innerhalb der zulässigen Einbautoleranz.“ Wenn man lediglich die Deckschicht einer Straße erneuere, sei dies aufgrund des bereits vorhandenen Straßenaufbaus möglich. Und so müssen sich Autofahrer wohl auf das leichte Gerüttel zwischen Biet und Pforzheim gewöhnen. Denn: „Das ist nicht so gravierend, dass nachgebessert werden muss“, stellt Feilhauer abschließend klar.

Autor: Lisa Belle