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Mühlacker -  22.01.2020
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Linien 700 und 702: Verbesserungen beim Busverkehr nehmen Gestalt an

Enzkreis/Mühlacker. Bei einem gemeinsamen Gespräch zwischen Enzkreis, Verkehrsverbund Pforzheim/Enzkreis (VPE) und dem die Buslinien 700 und 702 bedienenden Verkehrsunternehmen Engel standen die Beschwerden wegen Verspätungen im Mittelpunkt. Zur Sprache kam auch die Kritik, weil im morgendlichen Schülerverkehr die Busse nicht mehr bis zum Theodor-Heuss-Gymnasium in Mühlacker und den Schulen im Lindach fahren, sondern am Bahnhof umgestiegen werden muss.

Es werde an Verbesserungen gearbeitet, heißt es in einem Antwortbrief von Landrat Bastian Rosenau an den Vorsitzenden der CDU-Kreistagsfraktion, Günter Bächle aus Lienzingen. Die Buslinien 700 und 702 verbinden Mühlacker und Knittlingen beziehungsweise Oberderdingen über Lienzingen. Bächle hatte in seiner Anfrage an die Kreisverwaltung darauf hingewiesen, dass die Direktverbindung Theodor-Heuss-Gymnasium (THG) – Lienzingen Haltestelle Friedenstraße 14 Minuten, die Umsteigeverbindungen zumeist rund 30 Minuten benötige. Der Landrat schreibt in seiner Antwort, selbstverständlich würden die Umsteigeverbindungen funktionieren, auch wenn dafür zirka die doppelte Zeit benötigt werde als bei denkbaren Direktfahrten. Die Gründe für die Einrichtung von Umsteigeverbindungen seien oftmals vielschichtig und ließen sich nicht nur isoliert betrachten. Der Landrat wehrt sich laut Pressemitteilung der CDU-Kreistagsfraktion zudem dagegen, der Landkreis habe in den Ausschreibungen der Buslinien die Standards abgesenkt. „In allen durchgeführten Ausschreibungen gelten die VPE-Qualitätsstandards.“

Für die Verspätungen im Dezember 2019 macht er hauptsächlich die Baustelle zwischen Zaisersweiher und Diefenbach verantwortlich. „Diese wurde trotz den Hinweisen vom Sachgebiet Nahverkehr des Landratsamtes und vom VPE seitens des Regierungspräsidiums Karlsruhe kurzfristig angeordnet und umgesetzt.“ Dieses habe letztlich leider in der Zeit des Starts des Neukonzeptes und Betreiberwechsels zu den Verspätungen und Ausfällen geführt.

Da die Schülerzahlen rückläufig seien, versuche der VPE die Steigerung der Fahrgastzahlen in der jüngsten Zeit durch Verbesserung der Fahrpläne (Taktverkehr, Anbindung an die Schiene) zu erreichen, so der Landrat. Die Linien 700 und 702 seien dennoch maßgeblich auf die Bedürfnisse der Schüler ausgerichtet.

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Autor: pm