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Pforzheim -  27.08.2022
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Lokal mit legendärem Ruf – Das „troc“ kommt zurück nach Pforzheim

Pforzheim. „Jetzt ist es Zeit für einen Neuanfang“, sagt der erfahrene Gastronom Iannone, der zuvor in Göbrichen und Kieselbronn (Al Campo) mit italienischer Küche erfolgreich war. Auch im „troc“ bietet er Pinsa und Pasta an – damit will er auch beim Mittagstisch punkten.

Troc neuer Pächter
Der neuer Pächter des „troc“, Massimo Iannone (links), mit Immobilien-Makler André Förster, der das Objekt vermittelt hat. Foto: Meyer Foto: Meyer

„Das troc hat mich schon früher fasziniert.“ Das Lokal mit dem legendären Innenhof soll im September wieder zum geselligen Treffpunkt werden. An der Westlichen stand vor der Zerstörung der Stadt am 23. Februar 1945 das „Schauspielhaus“ (früher Viktoria-Theater, ab 1935 Stadttheater) mit dem Café „Trocadero“.

Das unter Denkmalschutz stehende Wohn- und Geschäftshaus Westliche 28 mit dem „troc“ im Hintergebäude war 1952/1953 nach Plänen des Architekten Josef Lorscheidt unter Mitwirkung von Professor Karl Heinz Stocker errichtet worden. Es war der erste Nachkriegsbau in der traditionsreichen „Brötzinger Gass‘“, der früheren Flaniermeile der Goldstadt. Das „troc“ wurde zu einem beliebten Treffpunkt, auch wegen der Tanzkapellen, die hier aufspielten. Es gab kaum einen Betriebsausflug, der nicht dort endete.

Von Oktober 2014 bis März 2017 stand das ehemalige Kult-Café schon einmal leer. Ein neuer Pächter versuchte 2018 sein Glück – zuletzt hatte das Steakhouse „VayVay“ in der Corona-Pandemie kapituliert.

Autor: ne