Gemeinden der Region
Calw -  12.08.2020
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Lucha besucht sein „Baby“ im Kreis Calw: neue medizinische Wege beim geplanten Gesundheitszentrum

Calw. Sobald sich beim Gesundheitscampus Calw etwas tut, ist Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha nicht weit. Vor rund einem Jahr ließ sich der Grünen-Politiker von Landrat Helmut Riegger in den aktuellen Planungsstand für das rund 65 Millionen Euro teure Projekt einweihen. Im September 2019 war Lucha dann beim Spatenstich auf dem Stammheimer Feld dabei. Nun kam er abermals mit einem Millionen-Zuschuss im Gepäck nach Calw, wo ihm auch das künftige Medizinkonzept des Landkreises vorgestellt wurde.

Der Gesundheitscampus Calw spiele dabei die zentrale Rolle, so Riegger. „Ohne dich hätten wir das nicht hingekriegt“, sagte der Landrat in Richtung Lucha. Der Kreischef sprach beim Millionenprojekt vom „Baby“ des Landesministers.

Der Grüne nahm die Formulierung auf und stellte klar, dass bei der medizinischen Versorgung für ihn nicht nur große Krankenhäuser eine Zukunft haben. „Meine Philosophie ist: das richtige Angebot am richtigen Ort.“ Man brauche eine Versorgungsstruktur, die sich am Patienten orientiere: „Deshalb sind Sie weiter als andere.“ Beim späteren Austausch im Landratsamt sagte Lucha vier Millionen Euro für eine weitere Planungsrate zu.

Dort wurde dem Minister der bereits eingeschlagene und künftige Weg vorgestellt, den der Kreis in Sachen medizinische Versorgung gehen will. Dabei kam unter anderem das Hausarztstipendienprogramm auf den Tisch, mit dem Nachwuchs im ländlichen Raum gehalten werden soll. Oder die neu gegründete Genossenschaft MVZ Calw, die ebenfalls die hausärztliche Versorgung im Kreis auf der Agenda hat.

„Wir wollen neue Wege gehen“, so Riegger. Man setze auf eine zielgerichtete, moderne Gesundheitspolitik, die sich am Patienten orientiere, verschiedene Akteure an einem Standort vereine und die hausärztliche Versorgung sicher stelle. Der Gesundheitscampus Calw spiele dabei für den Kreis eine zentrale Rolle.

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Autor: kri