Märchenbeleuchtung in Dennach trotz Regen eine Gaudi
Neuenbürg Dennach. Prinz Andreas veranstaltet einen Tanz nach dem anderen, um sein Aschenputtel zu finden. „Der Wolf ist tot, der Wolf ist tot“, jubeln die sieben Geißlein Runde für Runde. Und Enja (8), Sarah (9) und Marlon (9) schaffen es am späteren Abend in einer Minute, das Märchen vom „Hasen und dem Igel“ im Dickicht nachzuspielen. Rund 120 Kinder und Erwachsene sind bei der Dennacher Märchenbeleuchtung als Froschkönig, Bär oder Hexe zu erleben – in insgesamt 23 Märchen.
Beleuchtete Kulisse
Zwei Stunden lang spielen sie die Geschichten in von Lichterbechern beleuchteten Kulissen, verbeugen sich und beginnen von vorne. Der Regen am ersten Tag macht ihnen nichts aus. Auch die Besucher lassen sich den Spaß nicht verderben, die Zahl liegt laut Thomas Mast von der Festgemeinschaft bei geschätzten 1500. „Dafür, dass das Wetter so schlecht ist, ist die Resonanz echt klasse“, sagt auch Susanne Kruschel. Und so klatscht das Publikum beim Ertönen der Fanfare vorm alten Schulhaus, aus dem die liebevoll kostümierten und von fünf Frauen geschminkten Darsteller kommen und zum Schneewittchen-Wald, rauchenden Hexenhäuschen oder Rapunzel-Turm laufen.
Unter ihnen Olivera (9) als Katze, Fabian (11) als Hahn und Johannes (11) als Hund der Bremer Stadtmusikanten. „Ich bin ein bisschen aufgeregt“, sagt Olivera, die zum ersten Mal mitspielt. So wie Aylin (9), die mit ihrer Freundin Josina (8) ein Geißlein mimt. Oder Anna (7), Ronja und Nikol (beide 8), die sich über die Rollen Pippi Langstrumpf, Annika und Tom freuen. Hübsche Elfen-Kleidchen tragen Mara (7) und Cora (8), die sich aus der Schule in Gräfenhausen kennen. „Wir müssen den Ball über den Brunnen werfen“, wissen sie. Und während sich Aschenputtel Bianca (16) vorher mit Stiefschwester Miriam (15) und den drei neuen Mitspielern abspricht, machen die Dennacher Nachbarskinder Emilian (9) und Thorben (12) ihre Streiche als Max und Moritz spontan. „Wie beim Faustball“ werfen sie sich Onkel Fritz` Schlafmütze zu.
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