Gemeinden der Region
Maulbronn -  08.12.2019
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Maulbronner Weihnachtsmarkt bleibt ein Besuchermagnet mit 35.000 Gästen

Rund 35.000 Gäste kommen am Wochenende zum Weihnachtsmarkt in den Klosterhof Maulbronn. Das Ambiente im Unesco-Weltkulturerbe gilt vielen als einzigartig.

Maulbronn Weihnachtsmarkt im Kloster
Platz drei der Tops: Li chterzauber von Weihnachtsmärkten wie hier im Weltkulturerbe Kloster Maulbronn begeistern die PZ-Leser. Die vielen Märkte in der Region und in Pforzheim bringen Freud e. Archivfoto: Meyer Foto: Pforzheimer Zeitung

Auf einmal ist da dieses Staunen im Blick von Miguel Bobadilla. Der Heilbronner ist zum ersten Mal zu Besuch auf dem Weihnachtsmarkt im Kloster Maulbronn – und überwältigt: „Ich hatte es mir toll vorgestellt, aber das übertrifft meine Erwartungen dann doch.“

Wie Bobadilla geht es vielen, die am Wochenende durchs Klostertor den ersten Blick auf das vorweihnachtliche Treiben im Hof des Unesco-Weltkulturerbes erhaschen. Ist das Kloster auch unter dem Jahr jeden Besuch wert, so ist das Flair beim Weihnachtsmarkt dann doch noch einmal etwas ganz Besonderes. Der Markt ist längst weit über die Grenzen der Region hinaus bekannt und lockt alljährlich mehrere Zehntausend Besucher an. In diesem Jahr sollen es mehr als 35 000 Gäste gewesen sein, sagt der Gemeindevollzugsbeamte Roland Angermaier.

Eingestimmt auf den Marktbesuch wurden sie unter anderem von Maulbronns Bürgermeister Andreas Felchle, der zum gemeinsamen Weihnachtsliedersingen einlud. In seiner Eigenschaft als Fördervereinsvorsitzender der Christophorushilfe animierte er die Menschen überdies dazu, für das Maulbronner Kinderzentrum zu spenden. Wie berichtet, muss die Spezialklinik in den kommenden Jahren grundlegend saniert werden. Und siehe da: Felchles Einsatz kam bei den Besuchern gut an: „Zusammen Weihnachtslieder zu singen, schafft eine schöne Gemeinschaft“, sagte die Wiernsheimerin Edda Nagel, die sich in den Weihnachtschor spontan eingereiht hatte.

Um den Andrang jener Gäste zu mindern, die mit dem Auto nach Maulbronn kommen wollten, sollte auch in diesem Jahr der Klosterstadt-Express eine Alternative auf der Schiene bieten. Aufgrund eines Engpasses bei den Lokführern musste dieser Service zwar ausfallen, ein kurzfristig organisierter Bus-Transfer wurde allerdings gut angenommen, wie Matthias Lieb vom Verkehrsclub Deutschland erläuterte.

Das einzige, was viele Besucher am Wochenende vermissten, war Schnee – denn wenn ein Aspekt die Stimmung ein wenig trübte, so war es der hin und wieder einsetzende Nieselregen.

Autor: Ilona Prokoph und Maximilian Lutz