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Mühlacker -  27.11.2020
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Medialer Rundgang über den Dürrmenzer Biedermeierfriedhof

Mühlacker. Dieser Tage wollten die Stadtführer Mechthild Liefke und Manfred Rapp eigentlich interessierte Bürger unter dem Motto „Mit Uhland im Biedermeierfriedhof – Gedichte der Romantik über Leben und Tod“ im Rahmen eines Spaziergangs über den Dürrmenzer Biedermeierfriedhof St. Andreas mit seinen Grabmälern von 1795 bis 1890 führen. Doch dann hat die Corona-Pandemie Rapp und Liefke einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Veranstaltung fiel – wie alle Stadtführungen im November – aus. Statt vor Ort als Ludwig Uhland gewandet, nimmt Rapp die PZ-Leser deshalb an dieser Stelle medial auf einen Rundgang mit:

„Ludwig Uhland hätte gerne dem Friedhof einen Besuch abgestattet. Es sind ja nicht nur Zeitgenossen von ihm beigesetzt, sondern es liegt auch jemand aus dem Umfeld seines besten Freundes auf diesem Areal. Gerne hätte er mit Freund Justinus Kerner, mit dessen Schwester Ludovice und ihrem Ehemann Pfarrer Zeller das Grab von Zellers erster Ehefrau besucht.“

Auch die Dürrmenzer Stadtführerin Mechthild Liefke hätte dem ehrwürdigen Romantiker Uhland gerne die Grabstätte von 1795 und ihm viel über den ältesten Grabstein dieses Friedhofs erklärt.

Angst vor Corona hätte die Stadtführerin nicht und fügt schmunzelnd hinzu: „Auf dem Friedhof zu sterben, da spart man sich die Überführungskosten“. Allerdings fügt sie gleich an, dass für sie ein „Gottesacker“ ein pietätvoller Ort ist und hinter jedem Grabmal ein Schicksal steht. Die Stadtführerin hätte sich gefreut, einem „Überlebenden aus der Biedermeierzeit“ von diesen Schicksalsgeschichten zu erzählen und wäre auch auf ihr Lieblingsthema eingegangen: die Symbole auf Grabmälern.“

Mehr lesen Sie am 28. November in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news.

Autor: pm