Mit Fahnenaktion ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen gesetzt
Remchingen. Am internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen wurde vor dem Rathaus im Remchinger Ortsteil Singen eine Fahne gehisst, die auf das Problem aufmerksam machen soll. Frauenbeauftragte Martina Klöpfer wies darauf hin, dass häusliche Gewalt die häufigste Ursache von Verletzungen bei Frauen sei.
Außerdem habe die sexualisierte Gewalt um einiges zugenommen, für den Anstieg spiele auch der Flüchtlingszustrom eine große Rolle. Bürgermeister Luca Wilhelm Prayon betonte, dass die Zahl von 140.000 dokumentierten Fällen pro Jahr einen jedes Mal aufs Neue erschrecke. Man müsse achtsam sein für dieses Problem. Die Vertreter von Hilfsorganisationen in Pforzheim und dem Enzkreis stellten ihre Angebote vor. Es wurde betont, dass die Frauenhäuser derzeit voll besetzt seien. Außerdem fehle in Pforzheim eine Beratungsstelle für Erwachsene, die Opfer sexueller Gewalt geworden seien.