Mit Greifzange und Eimer gegen den Müll: Königsbacher Schüler packen an
Königsbach-Stein. Fünf Kilogramm Müll in gerade einmal zwei Stunden: Damit hatten die Schüler im Vorfeld nicht gerechnet, die an der Königsbacher Comeniusschule vor kurzem an einem Projekt zur Müllvermeidung teilgenommen haben und dabei unter anderem mit Greifzange und Sammelbehälter unterwegs waren.
Organisiert hat es Yannis Friebele, der sein Freiwilliges Soziales Jahr an der Comeniusschule absolviert. Auf die Idee kam er, als er während des Lockdowns mit den Kindern der Notbetreuung Spaziergänge in der Umgebung unternahm. Dabei fiel ihnen der Müll auf, der an den Wegen und in der Natur liegt. Zuerst wollte der 21-Jährige nur ein Müllsammelprojekt auf die Beine stellen, doch dann entschloss er sich, noch ein bisschen weiterzugehen und die Schüler auch im Unterricht für das Thema zu sensibilisieren. Bei seinen Recherchen stieß er auf die Firma Unger Global, die Müllzangen und Säcke herstellt. Einige davon erhielt der Förderverein der Comeniusschule als Spende.
Mit der Ausrüstung machten sich die Schüler auf den Weg und sammelten unterwegs alles auf, was in Königsbach und auf dem Johannes-Schoch-Weg achtlos weggeworfen worden war: Plastikverpackungen, Glasscherben, Getränkedosen und ganz viele Zigarettenstummel zählten zu den Dingen, die sich dann in den Eimern wiederfanden.
„Die Schüler haben sich voll drauf eingelassen“, erzählt Friebel, der den Eindruck hat, bei ihnen etwas erreicht zu haben.
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