Gemeinden der Region
Illingen -  02.10.2019
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Mit Lkw zugeparkte Straße: Unmut wegen Mosolf-Ärger wächst

Illingen. Die Podiumsdiskussion zur Mosolf-Problematik, zu der der Illinger Bürgerverein am Dienstagabend geladen hatte, geriet zumindest in Teilen zur Enttäuschung. Ursprüngliches Ziel war es nämlich, alle Parteien an einen Tisch zu bringen, um eine Lösung zu finden und Fragen der Bürger zu beantworten.

Doch dieses Vorhaben fiel ins Wasser: Firmenchef Jörg Mosolf und ein ebenfalls hochrangiger Vertreter der Firma hatten ihr Kommen aufgrund eines Todesfalls abgesagt. Und auch von der Gemeindeverwaltung war kein offizieller Vertreter anwesend. Ein kleiner Trost: Immerhin hatten sich einige Gemeinderäte eingefunden.

Diese jedoch konnten letztlich auch nicht viel zur Klärung des Problems beitragen, das seit vielen Jahren bekannt ist: Immer wieder kommt es an der Wilhelmstraße zu einem Verkehrschaos, weil Zulieferer des Logistikunternehmens Mosolf die Straße blockieren.

Bei der anberaumten Podiumsdiskussion wurde die Situation also nochmals geschildert und erneut darauf aufmerksam gemacht, dass sich keine Behörde dafür zuständig fühle. Viele Bürger hatten sich vor allem Details zur von Bürgermeister Harald Eiberger nur wenige Tage vor der Versammlung angesprochenen Avantec-Lösung erhofft. Demnach sei angedacht, ein derzeit nicht genutztes Grundstück der an Mosolf angrenzenden Firma als Parkplatz für die Lastwagen zur Verfügung zu stellen. „Das wäre eine gute Übergangslösung, bis wir eine andere haben“, sagte Eiberger am Mittwoch im Gespräch mit der PZ. „Das Grundstück ist ideal gelegen und momentan totes Kapital.“ Die Laster wären weg von der Straße und weg vom Wohngebiet.

Dieser Deal sei zwar noch nicht in trockenen Tüchern, die Firmen seien sich aber einig. Thorsten Schöll, Leiter der Mosolf-Niederlassung in Illingen, deutete auf Nachhaken der PZ ebenfalls daraufhin, dass eine Lösung in Sicht sei. Zur Avantec-Idee wollte er jedoch keinen Kommentar abgeben.

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Autor: Miriam Schrader