Mittel im Wasser, das „extrem ätzend“ wirkt: Illegale Nachtschwimmer bereiten in Mönsheim Kopfzerbrechen
Mönsheim. Das Freibad in Mönsheim bleibt in dieser Saison geschlossen. Das werde manchen dennoch nicht aufhalten, nächtens über den Zaun zu steigen, um ein paar Bahnen zu ziehen, fürchtet Bürgermeister Thomas Fritsch aus langjähriger Erfahrung. Was nicht nur verboten und strafrechtlich verfolgbar ist, wäre in diesem Jahr auch besonders gefährlich für die Eindringlinge.
„Da wir den Badebetrieb nicht aufnehmen, macht der Schwimmmeister die Becken bereits jetzt winterfest. Dafür kommt ein extra Mittel ins Wasser, was extrem ätzend wirkt. Wer da reinspringt, riskiert starke Hautschäden oder gar mehr.“
Fritsch sorgt sich dabei besonders wegen der illegalen Nachtschwimmer, die es jedes Jahr gebe. Ihnen Herr zu werden, sei unglaublich schwierig. Sie seien zuvor oft am naheliegenden Paulinensee, „feiern dort, lassen auch oft ihren Müll liegen und haben in Vergangenheit Jahren auch immer wieder Bänke zerstört oder in den See geworfen“, so der Rathauschef. Und auf dem Rückweg würden sie gerne einen Abstecher ins Freibad machen, so die Beobachtung von Freibadteam und Verwaltung.
Aktuell hat die Gemeinde Mönsheim mit der Citystreife besprochen, dass diese in der Nähe öfter mal auf Patrouille geht, insbesondere in den späten Abendstunden. Im Bereich des Freibads sollen Hinweisschilder die Nachtschwimmer von ihrem Vorhaben abhalten. „Schon allein aus eigenem gesundheitlichen Interesse“, hofft Fritsch.