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Mühlacker -  08.10.2021
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Mühlacker Jugendsozialarbeit birgt offene Fragen

Mühlacker. Die FDP-Gemeinderatsfraktion in Mühlacker zeigt sich in einer Pressemitteilung sehr irritiert über die Analyse der angeblich nicht zufriedenstellenden Jugendsozialarbeit in der Stadt durch die Fraktionen der CDU, SPD und LMU und beantragt, dass die Verwaltung ergänzend zum Antrag der drei Fraktionen in der nächsten Sitzung des Verwaltungsausschusses strittige Punkte darlegen solle.

So möchte die FDP-Fraktion wissen, ob für die Amtsleitung die genannten und angenommenen Defizite nachvollziehbar sind. Darüber hinaus solle dargelegt werden, inwieweit die Verwaltung den beauftragten Trägern – „Plan B“ und „miteinanderleben“ – Ziele vorgegeben hat, wie die getroffenen Vereinbarungen aussehen und welche Indikatoren und Maßnahmen zur Zielerreichung nötig sind. Wie der Mitteilung zu entnehmen ist, legt die FDP Wert darauf, zu erfahren, welche Bemühungen das Rathaus bisher unternommen habe, um die verschiedenen Ansätze der Jugendsozialarbeit zukunftsfähig und bedarfsgerecht auszugestalten. Weiter sei zu klären, in welchem Umfang bisher eine Koordination seitens der Amtsleitung stattgefunden habe. Dabei interessiert sich der Antragsteller etwa für den Rhythmus der Koordinationstreffen und wann und wie oft etwa ein „Jour Fix“ abgehalten wird.

Oberbürgermeister Frank Schneider solle sich zudem erklären, ob er „Kenntnisse über die behaupteten Defizite im Rahmen der Koordination der Amtsleitung hatte“, und ob er diese ebenfalls als Defizite ansehe beziehungsweise erkannt habe. Sollte Schneider diese Frage mit Ja beantworten, sei zu klären, was er unternommen hat, um diese Defizite zu beheben, so die FDP-Fraktion.

Der Gemeinderat hatte sich vor rund zwei Wochen mit den Stimmen von CDU, SPD und LMU mehrheitlich dafür entschieden, den Ansatz zu verfolgen, die Jugendsozialarbeit von den freien Trägern weg unter dem Dach der Stadtverwaltung zu integrieren. FDP und Freie Wähler sind entschieden dagegen. Dabei geht es auch um Kostenfragen – und so möchte die FDP abschließend wissen, ob bei einer Übernahme die Kosten für die Stadt Mühlacker gleich bleiben würden.

Autor: pm/stä