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Mühlacker -  06.04.2022
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Mühlacker beteiligt sich an Machbarkeitsstudie für Teilortsumfahrung von Maulbronn

Mühlacker. Die Stadt Mühlacker soll sich an einer Machbarkeitsstudie für eine mögliche Teilortsumfahrung von Maulbronn beteiligen – und zwar mit 25 Prozent der Kosten, höchstens aber mit 15.000 Euro. Das ist das Ergebnis eines Votums bei drei Gegenstimmen vom Dienstagabend im Verwaltungsausschuss des Mühlacker Gemeinderats.

Die Hoffnung von so manchem Ratsmitglied ist es, dass die genannte Umfahrung der Klosterstadt zu einer Entlastung der Lienzinger Ortsdurchfahrt insbesondere beim Schwerlastverkehr führt. Günter Bächle (CDU) sprach nach dem Sachvortrag von Ordnungsamtsleiter Ulrich Saur von „voller Zustimmung“. Ob es weiteres Zahlenmaterial gebe? Ja, aus dem Lärmaktionsplan, hieß es. Bächle zeigte sich erschüttert über die Lärmpegel, unter denen die Anwohner der Friedenstraße zu leiden hätten.

Rolf Leo (FW) hofft auf eine Entlastung für Lienzingen wie für Maulbronn und findet die ins Visier genommene Trasse zwischen Deponie und Rossweiher einen gangbaren Weg. Aber er wolle den Menschen in der Klosterstadt keine Ratschläge geben. Die wüssten selber am besten, wie sie ihr Zentrum und das Weltkulturerbe entlasteten. Eine andere Sicht vertritt dagegen die LMU. Angelika Denzler ließ keinen Zweifel daran, dass die ins Auge gefasste Trasse zwischen Häckselplatz und der Straße von Maulbronn nach Zaisersweiher nicht präferiert werde. Fraglich sei auch, wie groß ein Entlastungseffekt für Lienzingen wirklich ausfallen könne. Matthias Trück (CDU) wiederum meinte, im Falle einer Realisierung der Abkürzung zwischen Zaisersweiher und der B 35 werde die Strecke sicherlich gut angenommen werden von den Lastwagenfahrern. Ulrich Seibold (SPD) und Veit Kibele (FDP) signalisierten ebenfalls ihre grundsätzliche Zustimmung zur Beteiligung an der Machbarkeitsstudie.

Autor: mar