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Mühlacker -  06.11.2019
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Mühlackers nächstes Multimillionenprojekt: Lienzinger Straße soll umfassend saniert werden

Mühlacker. Die Anwohner an der Lienzinger Straße sind genervt. Tagtäglich rollen rund 14.000 Fahrzeuge über die Fahrbahn zwischen dem Kreisverkehr an der Vetterstraße und jenem bei der Firma Mahle, an dem sich auch die Abzweigung Richtung Lienzingen befindet.

Aufgrund der Masse an Fahrzeugen – neben Autos rollen viele schwere Lastwagen über die Straße – befindet sich dieser denkbar wichtige Verkehrspunkt in einem bedenklichen Zustand (PZ berichtete).

Wann die notwendige Sanierung der Fahrbahn startet, steht allerdings weiterhin in den Sternen. Das Planungsbüro KMB aus Ludwigsburg hat nun aber erstmals eine konkrete Summe genannt, die die Stadt Mühlacker bei einem Vollumbau der Lienzinger Straße bewältigen müsste. Die kommunizierten 4,6 Millionen Euro sind der veranschlagte „Worst Case“, wie Holger Weyhersmüller, der Leiter des Umwelt- und Tiefbauamtes sagt. Für die Planung hat KMB die Lienzinger Straße in fünf Abschnitte eingeteilt. Werden alle fünf – inklusive Rad- und Fußgängerwegen – realisiert, kommt die Gesamtsumme zum Tragen. Natürlich ist es aber auch möglich, nur einzelne Bausteine aus dem Gesamtpaket zu wählen. Dann wird die Straße zwar nicht komplett mit allen möglichen Details ausgebaut. Die Gesamtkosten aber sinken – ein wichtiges Argument für die Stadträte bei der Sitzung des jüngsten Ausschusses für Umwelt und Technik.

Rolf Leo, Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler, befindet die Pläne für sinnvoll und „nicht nur für die Schublade“. Von heute auf morgen sei die Sanierung aber nicht umzusetzen, da es im Stadtgebiet auch viele andere desolate Straßen gäbe. CDU-Fraktionsvorsitzender Günter Bächle zeigt sich in der Debatte „ergebnisoffen“ und war vom Vorschlag eines weiteren Kreisverkehrs zwischen den Einmündungen in den Berliner Ring und der Firma Mahle angetan. „Die Radfahrer müssen dringend runter von der Straße“, sagt Klemens Köberle (LMU). Das Gefahrenpotenzial auf diesem Abschnitt sei für Fahrradfahrer enorm. Jürgen Metzger, Vorsitzender der SPD-Fraktion, weiß, dass viele Radfahrer bereits jetzt von der Lienzinger Straße abweichen und dafür mit der Iglauer Straße eine Alternativroute wählen.

Mehr darüber lesen Sie am Donnerstag, 7. November in der „Pforzheimer Zeitung“ (Ausgabe Mühlacker) oder im E-Paper auf PZ-news.

Autor: cs