Nach Ablehnung von Bürgermeister Eiberger: Bürgerverein wehrt sich gegen Kritik
Illingen. Die Nachricht hatte in der vergangenen Woche großes Aufsehen erregt: Illingens Bürgermeister Harald Eiberger hatte sich mit einem Schreiben an die Presse gewandt, in dem er seiner Irritation Ausdruck verlieh, im Bürgerverein seiner Gemeinde nicht willkommen zu sein – zumindest nicht als Mitglied. Nun meldet sich die Vorstandschaft des Vereins zu Wort. In der Führungsebene des Bürgervereins sieht man etliche Dinge anders, als sie von Eiberger geschildert worden sind.
So sei der Bürgerverein nicht „im stillen Kämmerlein gegründet“ worden, wie Eiberger monierte, sondern bei einer öffentlichen Veranstaltung im SVI-Vereinsheim.
Zudem sehe man sich „nicht in Opposition zu den bestehenden Gremien wie Gemeinderat und Gemeindeverwaltung“ – der Bürgerverein bitte vielmehr um deren Unterstützung und biete seinerseits eine vertrauensvolle Zusammenarbeit an. Ziel und Zweck des Vereins sei schließlich „ein freier und ergebnisoffener Meinungsaustausch über Themen der Kommunalpolitik, aber auch über andere Fragen und Ereignisse, die Bürger bewegen und interessieren.“
Gleichwohl stehe es dem Verein frei, sich auch kritisch mit Themen auseinanderzusetzen – beispielsweise über die von Fall zu Fall gegebene Notwendigkeit nichtöffentlicher Sitzungen des Gemeinderats.Um eben derartige Themen ohne Scheuklappen diskutieren zu können, hatte eine große Mehrheit des Vereins das Ansinnen Eibergers abgelehnt, als Mitglied in den Bürgerverein aufgenommen zu werden. Der Bürgermeister hatte daraufhin klargestellt, dass er diese Entscheidung als Demokrat akzeptiere: „Es fällt mir nicht schwer, meine (Frei)Zeit mit Menschen/Vereinen zu verbringen, bei denen ich tatsächlich willkommen bin.“
Dennoch gab es in den vergangenen Monaten immer wieder vereinsinterne Diskussionen über dieses Thema, die schließlich im Rücktritt des bisherigen Vorsitzenden mündeten).
Doch auch wenn der Bürgerverein Eiberger nicht als Mitglied akzeptieren möchte, stehe die Tür für einen konstruktiven Austausch weiterhin offen: Das Angebot zur Kommunikation sei nach wie vor gültig – „denn auch der Bürgerverein möchte einen Beitrag zur positiven Entwicklung von Illingen leisten.
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