Nach Brand im Sommer: Die „Hütte Luginsland“ in Bad Wilbad steht wieder
Bad Wildbad. Die neue Hütte am Ölsträßle, die „Hütte Luginsland“, steht wieder in neuem Glanz und fast das einstige Bild abgebend am alten Platz. Uli Keller, in der Finanzverwaltung der Stadt Bad Wildbad für den Kommunalwald zuständig, hat bereits mit dem den Auftrag ausführenden Zimmergeschäft die Abnahme am 14. Februar verabredet. Das Gebäude war durch einen Brand im Juli vergangenen Jahres irreparabel zerstört worden (die PZ hat berichtete).
Jetzt steht es also wieder an seinem Platz über dem Ölsträßle. Als Unterstand bei Regen oder Schnee kann es inzwischen dienen. Die Arbeiten sind aber noch nicht ganz abgeschlossen. Verkohlter Grus auf dem Boden und angebrannte Holzreste auf einem Haufen neben dem Häuschen müssen noch weggeräumt werden. Dann werden bis Ende des Monats Februar auch noch Tisch und Bänke eingebaut.
Die Stadt hatte im Zusammenhang mit dem Brand Strafantrag gegen Unbekannt gestellt. Denn mutwillig oder fahrlässig ist das kleine Haus an dem beliebten Spazierweg trotz raschen Eingreifens der Feuerwehr mitten in der Nacht ein Raub der Flammen geworden. Die Anzeige hat bei der Polizei zwar zu einem Anfangsverdacht geführt. Allerdings liegt bislang kein schlüssiges Ergebnis vor.
„Es tut einem ja in der Seele weh, wenn man diesen schönen Aussichtspunkt mit den verkohlten Resten der Hütte sieht“, sagte Keller im vergangenen Jahr. Jetzt freut er sich, dass das neue Häuschen gelungen an dem beliebten Spazier- und Wanderweg aus den Trümmern wiedererstanden ist und hofft, dass es lange unbeschadet erhalten bleibt. Die Schutzhütte war bei der Gebäudebrandversicherung versichert, sodass der Schaden – sieht man von Ärger und mit dem Neubau verbundenem Aufwand ab – nicht an der Stadt hängenbleibt, aber an den Verursachern, sollten sie noch gefunden werden.
