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Blaulicht -  16.08.2019
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Nach Nötigung in Straubenhardt: Straftäter entlarvt sich selbst

Straubenhardt. Ein 65-Jähriger hat in Straubenhardt eine Frau verbal attackiert, bis diese aus Angst vor dem Mann flüchtete. Der 65-Jährige war auch zur Festnahme ausgeschrieben – und entlarvte sich schließlich selbst.

Die Frau wollte an einem Sonntagmorgen Wasser aus dem Brunnen holen, als der 65-Jährige sie anging.
Die Frau wollte an einem Sonntagmorgen Wasser aus dem Brunnen holen, als der 65-Jährige sie anging. Foto: Symbolbild Adobe Stock

Wie die Polizei mitteilte, kam es bereits am Morgen des 4. August an einem Brunnen in Straubenhardt zur Nötigung einer 46-jährigen Frau, als diese gegen 5.30 Uhr Wasser aus dem Brunnen an der Langenalber Straße holen wollte. Plötzlich kam ein ihr unbekannter Mann auf sie zu, der ihr dies schreiend verbieten wollte. Da sie sich zunächst nicht beirren ließ, wurde der Mann aggressiv und schrie wild herum. Da die Frau eine Eskalation der Situation befürchtete, flüchtete Sie von der Örtlichkeit und meldete den Vorfall beim Polizeiposten Straubenhardt.

Zunächst gestalteten sich die Ermittlungen zu dem zunächst unbekannten Mann schwierig. Der Durchbruch gelang jedoch wenige Tage darauf durch einer Mitteilung des Landeskriminalamtes. Der Unbekannte hatte in der Zwischenzeit einen Brief an den Präsidenten des LKA verfasst, in dem er die Vermutung äußerte, dass eine Frau das Trinkwasser der Gemeinde Straubenhardt vergiftet hätte. Als das LKA diese Nachricht an den Polizeiposten weiterleitete, war der Fall klar.

Da der Brief einen Absender enthielt, führten die weiteren Ermittlungen schnell zu dem 65-jährigen Deutschen. Schließlich konnte er am 14. August in Straubenhardt-Pfinzweiler angetroffen und zum Sachverhalt befragt werden. Da er zudem wegen einer nicht bezahlten Strafe zur Festnahme ausgeschrieben war, wurde er an eine Justizvollzugsanstalt überstellt.

Autor: pol