Nach Pokal-Sieg: Rutronik Stars Keltern wollen auch in der Bundesliga nach den Sternen greifen
Keltern. Besser geht’s nicht: Mit dem Sieg im DBBL-Pokal-Finale im Rücken starten die Basketballerinnen der Rutronik Stars Keltern in die neue Bundesliga-Saison. Seit drei, vier Jahren sei es das Ziel gewesen, den Pokal nach Keltern zu holen, sagt Sterne-Manager Dirk Steidl. „Überragend, dass uns das jetzt gelungen ist“, so Steidl.
Es ist das erste Mal, dass das Team aus Keltern den Pokal gewonnen hat. Daher hat der Erfolg vom vergangenen Sonntag auch für Christian Hergenröther eine große Bedeutung. Der Sterne-Trainer nimmt aus den beiden Pokalspielen des Final Four aber auch zwei wichtige Erkenntnisse mit. Erstens: Die Spielerinnen in seinem Team haben „sehr viel Qualität“. Zweitens: „Drei Wochen Vorbereitung sind zu wenig.“
Zwar habe man gegen die Ligakonkurrenten TK Hannover (103:82) und TSV Wasserburg (76:68) gewonnen, doch gerade Wasserburg habe im Finale die Sterne vor Herausforderungen gestellt, „die wir nur dank der Qualität der einzelnen Spielerinnen lösen konnten“, so Hergenröther. Darunter habe der Spielfluss sehr gelitten. „Als Trainer wünscht man sich natürlich aber auch, dass das gut aussieht.“
Bis Weihnachten werde es wohl dauern, bis das Sterne-Spiel so aussieht, wie er sich das vorstelle, schätzt Hergenröther. „Bis dahin sind wir aber in der Lage, durch unsere Qualität unsere Spiele zu gewinnen“, macht Hergenröther eine Kampfansage an die Bundesliga-Konkurrenz.
"Überragend, dass uns das jetzt gelungen ist."
Seit drei, vier Jahren sei es das Ziel gewesen, den Pokal nach Keltern zu holen, sagt Sterne-Manager Dirk Steidl.
Diese Qualität und der Pokalsieg machen die Rutronik Stars in Hergenröthers Augen auch zum Favorit im Auftaktspiel bei den SNP BasCats USC Heidelberg (Samstag, 17.30 Uhr). „Die Herausforderung wird für uns sein, mental fit zu sein. Nach so einem Saisonhighlight wie dem Pokalsieg ist es wichtig, auch das nächste Spiel mit viel Energie anzugehen“, sagt der Sterne-Coach. Heidelberg spiele mit viel Leidenschaft und Energie, weiß Hergenröther. Bei einem Turnier hatte der Sterne-Coach in der Vorbereitung bereits die Gelegenheit, ein Spiel der BasCats zu sehen. Dennoch tut er sich schwer, das Team einzuschätzen. Unter anderem, da zwei Spielerinnen verletzt fehlten.
Bundesliga, wenn möglich, als Meister abschließen
Damit die Sterne sich mental, aber vor allem auch körperlich von den beiden Pokalspielen erholen können, hatte Hergenröther seinen Spielerinnen zwei Tage frei gegeben. Seit Mittwoch konzentrieren sich die Rutronik Stars nun auf die Bundesliga-Saison, die nach Möglichkeit mit dem Meistertitel abgeschlossen werden soll.
Für Sterne-Manager Dirk Steidl geht es aber in dieser Runde nicht nur um Titel, sondern auch um die wirtschaftliche Existenz. Durch die Corona-Krise und die nun wieder steigenden Infektionszahlen ginge es „ums nackte Überleben“ für die Bundesliga-Clubs, so Steidl. Bisher planen die Sterne für ihr erstes Heimspiel am 1. November gegen die GiroLive-Panthers Osnabrück mit 70 bis 80 Zuschauern, allerdings könnte diese Planung, wenn es neue Verordnungen vom Land Baden-Württemberg gibt, auch schnell dahin sein.
Im Internet werden die Spiele wieder auf www.sporttotal.tv live übertragen.