Nach Vorfall in Pforzheim: Betrügerische Dachdecker auch im Biet unterwegs
Neuhausen-Hamberg. Da war doch was... richtig gelesen – von Alexander H. (Name geändert) in der PZ: Eine Pforzheimer Dachdeckerfirma hatte der „Pforzheimer Zeitung“ berichtet, zwei Männer in Arbeitskluft hätten bei einer älteren Dame im Bereich Kurze Steig geklingelt, sich als Dachdecker eben dieses alteingesessenen Unternehmens vorgestellt und auf angebliche Mängel im Dach hingewiesen.
Möglicherweise wollten sie im Haus nach Wertgegenständen schauen oder ausspähen, ob es etwas zu holen gäbe. Beim Hinausgehen hätten sie für ihre „Beratung“ noch 20 Euro in bar gefordert. Die Polizei bestätigte diesen Fall und sprach vom zweiten – der Pressestelle des Polizeipräsidiums Karlsruhe bekannten – Vorkommnis in diesem Jahr.
Parallele zu Pforzheimer Fällen
Dann scheint ein Vorkommnis aus Hamberg vom März nicht den Weg vom Polizeirevier Süd nach Karlsruhe gefunden zu haben. „Ist auch kein Wunder“, sagt der Hamberger Rentner, der sich nach einem ähnlichen Vorfall nicht ernst genommen fühlt.
Auch bei ihm habe sich ein ihm bis dahin unbekannter Mann, ein Deutscher, vorgestellt – ebenfalls als „Dachdecker“, habe ihm vorgeschlagen, zwei „Kollegen“ kommen zu lassen und 20 Euro gefordert (die der misstrauische Hamberger aber nicht zahlte).
Der Unbekannte – auch hier eine Parallele zu den Pforzheimer Fällen – habe ebenfalls Arbeitskluft getragen und sich mit fremden Federn geschmückt: Er sei von einem Herrenberger Dachdeckerunternehmen. Der Gipfel der Dreistigkeit: Er überreichte dem Rentner sogar eine Visitenkarte der Firma, um die Seriosität zu unterstreichen. Doch als der misstrauische Alexander H. wenig später die auf der Karte aufgeführte Telefonnummer wählte, ging nicht etwa ein Mitarbeiter der Firma ans Telefon, sondern besagter „Dachdecker“.
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