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Enzkreis -  17.03.2021
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Nach der Wahlklatsche: Enzkreis-SPD vor enormer Herausforderung

Enzkreis. Der Vorstand der SPD Enzkreis hat am Dienstagabend das schlechte Ergebnis der Landtagswahl im Wahlkreis Enz ausgewertet. An der virtuellen Sitzung nahmen zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter von Ortsvereinen, Kandidat Michael Hofsäß und SPD-Bundestagsabgeordnete Katja Mast teil. Der SPD-Kreisvorsitzende Paul Renner sprach von „großen Herausforderungen“ vor denen die Partei stehe.

Die SPD im Enzkreis analysiert ihr Wahlergebnis.
Die SPD im Enzkreis analysiert ihr Wahlergebnis. Foto: Birgit Reitz-Hofmann - stock.adobe.com (Symbolfoto)

Über Landtagskandidat Hofsäß sagte Renner: „Er hat gemeinsam mit einem tollen Team, enormes geleistet. Wir sind froh, dass er für uns aktiv ist. Und wir sind sehr froh, dass er trotz dieses Ergebnisses bereit ist, sich weiter in und für die SPD zu engagieren.“ Hofsäß habe einen schweren Stand gehabt, da er gegen amtierende Landtagsabgeordnete angetreten sei.

„Aber völlig klar: Es gibt nicht die eine Erklärung“, so der Kreisvorsitzende: „Wir müssen als SPD besser werden. Wir müssen unsere kommunale Stärke besser einsetzen, unsere Netzwerke ausbauen und uns Neues trauen.“ Als positive Dinge aus dem Landtagswahlkampf nehme man das Webstudio, die Unterstützung durch die SPD Akademie und die sehr gute Zusammenarbeit mit der SPD Pforzheim mit.

Hofsäß nannte drei Lehren, die er aus dem Wahlergebnis ziehe. Die Nominierung und die Vorbereitung der Wahlkämpfe müssten früher erfolgen, die regionalpolitische Arbeit müsse an Bedeutung gewinnen und es brauche eine grundlegende Analyse jedes Wahlkampfes. Dankbar sei er für die geschlossene und zahlreiche Unterstützung aus der SPD. „Das hat mich getragen. Das war wirklich spitze.“, so Hofsäß: „Natürlich bin ich enttäuscht. Aber ich bin nicht der Typ, der hinschmeißt und sich vor Verantwortung drückt.“

Renner kündigte an, dass die SPD Enzkreis das bittere Ergebnis weiter analysieren und weitere Schlüsse daraus ziehen werde. „Wir lassen uns nicht entmutigen. Wir haben jetzt die Bundestagswahl im Blick. Wir sind davon überzeugt: Die SPD steht vor enormen Herausforderungen. Das ist aber mit Sicherheit nicht unser Alleinstellungsmerkmal. Mit uns muss man immer rechnen.“

Autor: pm