Gemeinden der Region
Königsbach-Stein -  12.03.2020
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Nach unsicheren Zeiten: Die Zukunft der Landfrauen in Stein ist erstmal gesichert

Königsbach-Stein. Neue Gesichter, neue Strukturen, neue Ideen. Ab sofort führen vier gleichberechtigte Vorsitzende den Verein: Sarah Karim, Svenja Schneider, Nicole Kunzmann (zugleich Schriftführerin) und Edith Frey (zugleich Kassiererin). Beisitzer sind Simone Tilger und Waltraud Decker.

Die bisherige Vorsitzende Hannelies Mössner und ihre Stellvertreterin Annemarie Schöllkopf geben die Leitung des Vereins nach vielen Jahren ab.

Mössner war seit 2004 in der Vorstandschaft aktiv und elf Jahre Vorsitzende. Viel Herzblut, Engagement, Zeit und Arbeit hat sie den Steiner Landfrauen gewidmet, unzählige Vorträge, Veranstaltungen und Ausflüge organisiert. In den Schwarzwald, an den Bodensee, an den Neckar und in die Pfalz ist sie mit den Landfrauen gefahren. Mössner gehörte zu den Mitorganisatoren der ersten, inzwischen in der ganzen Region bekannten Modenschau. Viel Zeit und Arbeit will auch der neue Vorstand für die Landfrauen aufwenden. Die vier Vorsitzenden sprudeln nur so vor Ideen. Ihr Ziel: Frischen Wind in den Verein und Neues wagen, aber gleichzeitig Traditionen bewahren.

Sie wollen generationenübergreifend arbeiten und alle Altersklassen ansprechen. Ihr Wunsch: neue, junge Mitglieder gewinnen. „Wir brauchen dringend junge Frauen, die ihre Ideen einbringen und Interesse haben, das Dorfleben mitzugestalten“, sagt Karim und erzählt, man sei gerade dabei, das Programm für das zweite Halbjahr auszuarbeiten.

Liebgewonnene Angebote und Veranstaltungen wie das Kochen und Backen, die Gymnastik, das Landfrauenfrühstück und natürlich die Modenschau soll es weiterhin geben, dazu einige neue Formate. Die Vier wollen ein Angebot machen, das für alle Altersklassen etwas zu bieten hat. So könnten sie sich etwa vorstellen, das Adventsbacken wiederzubeleben oder ein Erzählcafé zu etablieren, bei dem man sich über vorher vorbereitete Themen austauscht. Auch eine Kinderbetreuung während der Vorträge sei denkbar.

Man sei offen für Kooperationen mit anderen Vereinen, mit Kirchen, mit Schulen und mit Institutionen wie dem Netzwerk 60 plus – auch über Gemeindegrenzen hinweg.

Die vier Vorsitzenden sind überzeugt: „Durch ein gutes Miteinander kann viel Positives für den Ort entstehen.“ Die Landfrauen sehen sie als modernen Verein, der sich für die Rechte und Positionen von Frauen einsetzt. Trotzdem seien auch Männer als Fördermitglieder willkommen.

Autor: Nico Roller