Gemeinden der Region
Neuenbürg -  02.09.2020
Artikel teilen: Facebook Twitter Whatsapp

Nah dran an Sorgen und Nöten: Neuenbürger Quartiersmanagerin bezieht Büro im Stadtkern

Neuenbürg. Ein Malkurs, Sprachtreffs für Migrantinnen, Seniorengymnastik, internationale Kochabende – die Ideen gehen Gloria Santos, die seit Mai 2019 in Neuenbürg im Auftrag des Diakonieverbands Nördlicher Schwarzwald als Quartiersmanagerin tätig ist, nicht aus: „Der Bedarf aber auch nicht“, sagt sie.

Aus ihrer Arbeit kennt Santos die Sorgen und Nöte der Familien im Neuenbürger Stadtkern, die Hilfen im täglichen Leben, in der Erziehung ihrer Kinder oder der Integration in die hiesige Gesellschaft benötigen. Ihre Aufgabe: Menschen und Akteure, Bürger, Vereine, Gewerbetreibende, aber auch Institutionen miteinander verbinden.

Damit ihr das noch besser gelingt, stellt ihr die Stadt Neuenbürg seit Anfang des Monats ein Büro in der Gerichtsgasse 2, wo auch die Jugendmusikschule untergebracht ist. Dort bietet Santos künftig montags von 13 bis 17 Uhr eine offene Sprechstunde an. „Manches lässt sich einfach besser in Einzelgesprächen und in Ruhe bereden“, sagt die gelernte Sozialarbeiterin, die mehr Menschen dabei unterstützen will, in Arbeit zu kommen.

Gutes Zusammenspiel

Santos’ Stelle wird bis Ende des Jahres 2021 gefördert, wobei von den 100.000 Euro die Stadt Neuenbürg 40.000 Euro trägt. Der Rest entfällt auf Bund und Land. Mit dem Programm ergänzt das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau die baulichen Maßnahmen im Sanierungsgebiet des Stadtkerns durch die Förderung von Projekten, die das Miteinander der Menschen in den Fokus stellen und das Quartier damit aufwerten.

„Und durch die Nähe zu anderen Institutionen wie der Musikschule im gleichen Gebäude oder dem Rathaus gegenüber, all die kurzen Wege zueinander, ergibt sich thematisch ein gutes Zusammenspiel“, sagt Clemens Knobelspies vom Stadtbauamt.

Wer einen Termin mit Quartiersmanagerin Gloria Santos vereinbaren oder sich ehrenamtlich engagieren will, kann dies telefonisch unter (0175) 2189477 tun.

Mehr lesen Sie am Donnerstag, 3. September, in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news.