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Bad Wildbad -  01.01.2019
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Neblig bunter Start ins Jahr 2019 im Nordschwarzwald

Bad Wildbad/Dobel/Höfen. Das große Böllern brachte dem Landkreis Calw einen vergleichsweise unbeschwerten Start ins neue Jahr. Beobachter beispielsweise aus Höfen und Bad Wildbad berichten von recht viel Feuerwerk.

Die bunte Freude wurde nur von der Witterung buchstäblich getrübt. In Tallagen drückte nach Mitternacht der Dunst nach unten und sorgte zusammen mit dem Rauch der Böller und Raketen für teils dicken Nebel. PZ-Mitarbeiter Hans Schabert bescheinigt den Wildbadern dennoch große Ausdauer beim Feuerwerk, das er vom Otto-von-Schwarz-Weg am Meisternhang aus – vielen auch als Öl-sträßle und den Älteren einfach als „Spazierweg“ bekannt – angeschaut hatte. Schon zeitig vor Mitternacht habe das Farbenspektakel begonnen, um null Uhr mächtig zugelegt und erst nach einer knappen halben Stunde sei die laute, leuchtende Begrüßung des Jahres 2019 abgeflaut.

Nach bisherigen Feststellungen der Polizei blieben außerdem im Kreis Calw die Misstöne der Böllerei aus. Im Gegensatz zu anderen Teilen der Region wurden kaum Einsätze für Polizei und andere Einsatzkräfte verzeichnet. Die Silvesternacht verlief in dieser Hinsicht weitgehend ruhig.

Die wenigen Ausnahmen: In Dobel brannte laut Polizeipräsidium Karlsruhe gegen 23.30 Uhr ein Mülleimer. Gegen 0.15 Uhr landete in Bad Wildbad in der Wilhelmstraße eine Rakete auf einem Balkon. Die verständigte Feuerwehr konnte aber in dem Fall glücklicherweise keinen Brand feststellen. Auch im Bereich Calw wurden mehrere Brände gemeldet, die sich dann aber als Fehlalarm herausstellten. Beispielsweise wurde der Verdacht eines Heckenbrandes in der Breiten Heerstraße nicht bestätigt, genauso wenig, wie ein angeblicher Heckenbrand gegen 1.30 Uhr in Holzbronn.

In anderen Teilen des Zuständigkeitsbereichs des Präsidiums Karlsruhe sah das anders aus. Ab Mitternacht kam es immer wieder zu kleineren Bränden insbesondere von Mülleimern oder Altkleidercontainern, Bäumen und auch zu Körperverletzungsdelikten und Ruhestörungen. Die Polizei führte bereits am frühen Abend Präsenz- und Kontrollmaßnahmen durch. Insgesamt waren im Präsidiumsbereich über 230 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz, die 535 Einsätze zu bewältigen hatten. 65 Ruhestörungen waren zu verzeichnen. Weiterhin wurden 25 Körperverletzungsdelikte, neun Diebstähle und neun Verstöße gegen das Waffen- und Sprengstoffgesetz angezeigt. Es mussten insgesamt 42 Platzverweise ausgesprochen werden. Eine sexuelle Beleidigung kam in der Nacht bei der Polizei zur Anzeige. 17 Personen wurden festgenommen, 25 Personen mussten die Nacht in Polizeigewahrsam verbringen.

Autor: Alexander Heilemann und Hans Schabert