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Remchingen -  15.08.2021
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Netzwerkpartner der lokalen Allianz für Menschen mit Demenz nehmen wieder Arbeit auf

Remchingen. Alle werden mit zunehmendem Alter vergesslicher, viele Menschen machen sich Sorgen um ihr Gedächtnis. Wann und wie lange sind Gedächtnisstörungen normal, und ab wann muss man über eine beginnende Demenzerkrankung wie Alzheimer nachdenken? Und was bedeutet eine Demenz für den Einzelnen, für die Familie, für die Gesellschaft? „Vogel-Strauß-Politik“ nützt nichts – „wir müssen uns mit dem Thema aktiv auseinandersetzen“, sind sich die Partner der Lokalen Allianz für Menschen mit Demenz in Remchingen bewusst.

Diese nimmt nach der durch Corona bedingten Zwangspause ihre Arbeit wieder auf. Dort treffen sich die Vertreter von Diakoniestation, Altenpflegeheim, Gemeindeverwaltung, Fraktionen, Beratungsstelle für Hilfen im Alter, dem Pflegestützpunkt westlicher Enzkreis, Consilio und weiterer Einrichtungen und planen Aktionen, um die Bevölkerung sensibel für das Thema zu machen. In Remchingen gibt es laut Pressemitteilung nach bisherigen Untersuchungen etwa 200 Betroffene und 600 Angehörige, deren Alltag sich durch die Erkrankung maßgeblich verändert hat. Warnzeichen für eine Demenz können Probleme mit dem Kurzzeitgedächtnis, Orientierungsstörungen, Probleme mit der Alltagsbewältigung oder Persönlichkeitsveränderungen sein. Wichtig sei eine möglichst frühe Diagnose.

Verschiedene Akteure berichteten vor allem eines: Wie sehr die älteren Menschen in Zeiten der Pandemie den Kontakt vermisst haben.

Gemeinderat Markus Gartner regte an, den etwas sperrigen Titel des Arbeitskreises zu überdenken, um dadurch bewusster bei der Bevölkerung anzukommen.

Bei den Terminen der lokalen Experten-Gruppe steht aktuell der in Remchingen stattfindende Fachtag Demenz am 6. Oktober dieses Jahres im Vordergrund. Daneben möchte der Arbeitskreis aber im November und im Frühjahr auch eigene Termine anbieten und bewerben.

Autor: pm