Neue A8-Sanierung betrifft Pendler aus der Region, die Richtung Karlsruhe müssen
Karlsbad/Karlsruhe. Auf der A8 bei Karlsruhe-Bergwald finden ab dem 27. April umfassende Baumaßnahmen statt. Zwischen dem Autobahndreieck Karlsruhe und der Anschlussstelle Karlsbad wird die Fahrbahn in Fahrtrichtung Stuttgart saniert. Dazu gehören der Austausch des Fahrbahnbelags, der Ersatz zweier maroder Brücken durch Neubauten sowie Renovierungsarbeiten an der Straße. Ab dem 20. April werden bereits Vorarbeiten zur Einrichtung der Verkehrssicherung stattfinden. Das wird vor allem die Pendler zu den Stoßzeiten betreffen.
In der Bauzeit bis voraussichtlich Ende Oktober 2020 werden dem Verkehr in Richtung Stuttgart drei Fahrspuren zur Verfügung stehen und in Richtung Karlsruhe zwei Spuren. Es verbleibt eine Fahrspur auf der Richtungsfahrbahn Stuttgart und vier Fahrspuren werden auf die Richtungsfahrbahn Karlsruhe gelegt.
Der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) betont die Bedeutung der Verkehrsverbindung: „Die A8 ist eine unserer Hauptverkehrsachsen im Land. Mit dieser Erhaltungsmaßnahme machen wir die A8 zukunftsfest und leistungsfähig.“
Sylvia M. Felder, Regierungspräsidentin im Regierungspräsidium Karlsruhe, sagt: „Auch in Zeiten von Corona setzen wir gemeinsam mit den Baufirmen dringend erforderliche Erhaltungsmaßnahmen an hochbelasteten Autobahnen um. Wir werden, wo immer es geht, die unvermeidlichen Verkehrsbehinderungen durch einen 24-Stunden-Baustellenbetrieb so gering wie möglich halten.“
Die bestehende Betonfahrbahn wird auf einer Länge von zwei Kilometern durch einen Asphaltbelag ersetzt. Außerdem wird der offenporige lärmmindernde Asphalt auf einer Länge von rund 3,5 Kilometern bis zum Parkplatz Steinig erneuert. Somit wird insgesamt auf einer Fläche von etwa 89.000 Quadratmetern ein neuer Fahrbahnbelag aus Asphalt eingebaut.
Zusätzlich werden zwei in die Jahre gekommene Brückenbauwerke durch Neubauten ersetzt und weitere vier Bauwerke saniert Die Bauwerkssanierungen umfassen dabei vor allem die Betoninstandsetzung, die Erneuerung der Abdichtung und der Fahrbahnbeläge sowie die Herstellung neuer Bauwerkskappen.
Analog zur Sanierung der Fahrtrichtung Karlsruhe im letzten Jahr werden die Arbeiten wieder im 24-Stunden-Betrieb durchgeführt. Davon ausgenommen sind lärmintensive Arbeiten wie Betonaufbrucharbeiten der Fahrbahn oder Abbrucharbeiten an den Brückenbauwerken.
Im Zuge der Baumaßnahme wird auf der Steigungsstrecke hinter dem Wettersbachviadukt außerdem eine sogenannte temporäre Seitenstreifenfreigabe eingerichtet. Künftig kann bei Bedarf mittels elektronischer Anzeigequerschnitte die bisherige Standspur in Richtung Stuttgart als vierter Fahrstreifen bereitgestellt und so die Leistungsfähigkeit und die Verkehrssicherheit der Autobahn in den Spitzenzeiten deutlich verbessert werden.
Die Kosten der Maßnahme belaufen sich auf rund 15 Millionen Euro und werden durch die Bundesrepublik Deutschland getragen.
