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Schömberg -  26.09.2019
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Neue Hütte für Waldkindergartenkinder in Schömberg

Schömberg. Der Waldkindergarten Räubernest im Schömberger Teilort Bieselsberg bekommt eine neue Wetterschutzhütte. Für den Bau stellt die Gemeinde Schömberg einen Investitionskostenzuschuss in Höhe von 61.000 Euro zur Verfügung. Und: Die Schömberger Ortsteile Bieselsberg und Oberlengenhardt werden vollständig mit Glasfaser und damit mit schnellem Internet versorgt werden.

Das hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen. „Der Waldkindergarten ist eine absolute Erfolgsgeschichte“, fasste Hauptamtsleiterin Lea Miene zusammen. Derzeit stehen dort 20 Plätze für Kinder zur Verfügung. Der Kindergarten ist ausgelastet.

Die Nachfrage sei sehr hoch, es würden nur noch Schömberger Kinder aufgenommen, erläuterte sie. „Bei weiter ansteigenden Kinderzahlen, mit denen zu rechnen ist, muss eine zweite Gruppe eingerichtet werden“, so die Hauptamtsleiterin. Aktuell steht den Kindern ein Bauwagen als Wetterschutz zur Verfügung, den die Gemeinde Schömberg im Jahr 2015 für 21.400 Euro angeschafft hatte. „Die jetzige Situation im Bauwagen ist jedoch zu eng und der Bauwagen wird im Winter nicht richtig warm“, so Miene weiter. Geplant ist eine Wetterschutzhütte mit einer Größe von fünf auf acht Metern und Vordach im Bereich der baufälligen Allmandhütte, die beseitigt werden wird. Die Hütte soll auch von Wanderern genutzt werden können. Der Trägerverein des Waldkindergartens plant Eigenleistungen in Höhe von rund 5000 Euro.

Außerdem wird die Gemeinde den Bauwagen vorerst behalten und andere Nutzungsmöglichkeiten suchen.

Die Schömberger Ortsteile Bieselsberg und Oberlengenhardt werden vollständig mit Glasfaser und damit mit schnellem Internet versorgt werden. Das hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen. Begonnen wird mit dem Vollausbau im Ortsteil Bieselsberg. Auf die Gemeinde kommen damit Kosten in Höhe von circa 700.000 Euro zu statt der ursprünglich geplanten rund 400.000 Euro. Die frühere Planung hatte eine Netz-Mischung vorgesehen. Danach wäre ein Teil des Ortes von der Telekom mit dem Vectoring-Verfahren bedient worden, einer Technologie, durch die das Internet, das über Kupferkabel bezogen wird, beschleunigt wird. Der andere Teil des Ortes wäre mit Glasfaserkabel durch die NetzeBW versorgt worden. „Eine einheitliche Netzstruktur wäre so nicht möglich gewesen“, erläuterte Bauamtsleiter Martin Dittler. Die Deutsche Telekom wird nun von ihrer Verpflichtung zum Ausbau des Vectoring-Verfahrens in den Ortsteilen Bieselsberg und Oberlengenhardt entbunden. Im Gegenzug baut sie weitere Kabelverzweiger in den Ortsteilen Schömberg, Langenbrand und Schwarzenberg aus, so dass dort eine weitergehende Versorgung mit schnellem Internet über bestehende Kupferkabel künftig möglich wird.

Autor: kun