Neue Vorstellung von „Die Backkörb“: „Nußbe“ versinkt an mehreren Abenden im Goldrausch
Neulingen-Nußbaum. Auch nach über 30 Jahren zeigten „Die Backkörb“ von der Nußbaumer Heimatbühne bei ihrer Premiere am Samstagabend in der Weiherhalle keine Müdigkeit. Bei dem neuen dreiaktigen Schwank „Goldrausch in Nußbe“ in Nußbaumer Mundart, haben sie dies wieder einmal mehr bewiesen.
In der Eigenproduktion des Vorsitzenden und Theaterpädagogen Paul Negele sitzt Opa Uli (Hermann Rößger) im Rollstuhl in seiner Gaststätte. Er mag seine Schwiegertochter Susi (Sabine Gropp) nicht – sie ihn jedoch auch nicht. Der Opa betrügt alle, sogar beim Kartenspielen spicket er anderen in die Karten und lässt sich von allen bedienen. Als junger Mann war er einige Zeit in Südafrika, macht jedoch ein Geheimnis daraus, was er dort getrieben hat. Als ein schweres Paket aus dem „schwarzen Kontinent“ ankommt, vermuten alle, dass Gold drin ist.
Ihr Schauspieldebüt mit Bravour gemeistert haben Sabine Gropp in einer Hauptrolle sowie Fabian Schall in einer kleineren Nebenrolle zum Schluss, der auch vor den Akten die Glocke läutete. Weiter in Aktion waren der Wirt Schorsch (Bernhard Betz), dessen Tochter Julia (Sara Wallut) die Wirtshaus-Gäste Otto (Michael Kraus) und Hugo (Paul Negele), Luxusimmobilienmakler „Mike von Drüben“ (Uwe Zimmermann), die Dorftratsche Heide (Helga Wächter) sowie als älteste Laienschauspielerin Christel Gaus in der Rolle der vergesslichen Veronika. Dabei hat sie bewiesen, dass man für das Theaterspielen niemals zu alt sein kann. Gespickt war das Stück mit zu den Szenen passenden Solo-Gesangseinlagen von Helga Wächter, Hermann Rößger und Uwe Zimmermann, von dem auch das neue Begrüßungslied des Laienschauspiels-Ensembles „Luschdig ist das Theaterlebe“, nach der Melodie „Lustig ist das Zigeunerleben“, stammt . Zudem hat er gemeinsam mit Kraus und Negele die Bühnenkulisse gestaltet. Zum Schluss dankte Paul Negele, der auch Regie führte, „seiner“ starken Truppe, welche die Lacher und den Applaus auf ihrer Seite hatte.
Zum krönenden Abschluss erklang bereits schon traditionell die „Backkorbshausener“ Hymne „Nußbaum ist unsere Heimat“. Die weiteren Vorstellungen finden übrigens trotz Coronavirus statt. Vorsitzender Paul Negele: „Wir spielen, weil Lachen bekanntlich die beste Medizin ist und wenn Sie jemand umarmen wollen, machen Sie das bitte Zuhause!“
Weitere Termine
Weiter geht es mit Aufführungen in der Weiherhalle an den beiden folgenden Wochenenden, jeweils samstags und sonntags, 14./15. und 21./22. März. Beginn ist samstags um 19 Uhr und sonntags um 16 Uhr.
Eintrittskarten gibt es per E-Mail: info@die-backkoerb.de oder über das Kartentelefon (07237/) 6009 sowie an der Abendkasse. Der Eintritt kostet zwischen 12 und 14 Euro.