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Schömberg -  01.12.2020
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Neuer Recyclinghof in Langenbrand öffnet seine Tore

Schömberg-Langenbrand. Bei klirrender Kälte und ersten vorweihnachtlichen Schneeflocken hat am Dienstagmittag der neue Recyclinghof im Interkommunalen Gewerbegebiet im Schömberger Teilort Langenbrand seine Tor geöffnet. „Bei diesem Wetter rechnen wir nicht mit einem großen Ansturm“, sagte Christian Gmeiner, Geschäftsführer der Abfallwirtschaft Landkreis Calw GmbH (AWG). Und trotzdem standen einige Kunden mit ihren Fahrzeugen bereits eine viertel Stunde vor Öffnung des neuen Recyclinghofs vor dem Gelände und warteten darauf, ihre Sachen entsorgen zu können. Platz dazu gibt es auf dem neuen Gelände, das die AWG für 1,14 Millionen Euro gekauft und bebaut hat, ausreichend.

Standen die Entsorgungscontainer und Behälter bis vor Kurzem noch dicht gedrängt auf knapp 2500 Quadratmetern, gibt es nun auf 3200 Quadratmetern Nutzfläche eine eindeutige und großzügige Verkehrsführung an den Schuttmulden vorbei sowie Rangierflächen. Die Container stehen größtenteils tiefer, so dass das Hineinschmeißen und Entsorgen ab sofort einfacher wird. Verholzte Gartenabfälle müssen künftig sogar nur noch auf eine zweite, tiefer gelegene Ebene des Recyclinghofs gekippt werden. Dort sorgt dann ein Radlader für die Beladung der Laster, die das Material direkt zum Kompostieren nach Simmozheim oder Walddorf bei Altensteig bringen. „Auch früher konnten die Kunden bei uns schon Kompost kaufen“, sagt Gmeiner bei einem Rundgang über die neue Anlage. Doch dieser sei nicht zertifiziert gewesen, weshalb er für Biobauern ungeeignet gewesen sei. „Das ändert sich nun“, so der Geschäftsführer weiter. Ab dem Frühjahr gebe es zertifizierten Kompost mit hervorragender Qualität. Die Preise dafür stünden derzeit allerdings noch nicht fest. Auch noch nicht feststeht, wie hoch der Betrag für Kunden aus dem benachbarten Enzkreis nun tatsächlich ausfällt. „Über diese Anliefergebühr wird derzeit verhandelt“, hielt sich Gmeiner bedeckt.

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Autor: Yvonne Dast-Kunadt