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Pforzheim -  12.11.2025
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Neuer Rekord bei den Teilnehmerzahlen: Großer Run auf den Crosslauf in Huchenfeld

Pforzheim. Rund 1500 Athleten haben sich für den Sparkassen Cross in Huchenfeld an diesem Samstag angemeldet. Damit kommen so viele wie noch nie. Zudem sind die Starterfelder einmal mehr hochkarätig besetzt.

Beim Crosslauf in Huchenfeld können auch schon mal Stämme auf der Strecke liegen. Für Mamiyo Nuguse (Mitte) war das letztes Jahr kein Problem. Er wurde Dritter hinter Markus Görger (rechts) und Nick Jäger (links).
Beim Crosslauf in Huchenfeld können auch schon mal Stämme auf der Strecke liegen. Für Mamiyo Nuguse (Mitte) war das letztes Jahr kein Problem. Er wurde Dritter hinter Markus Görger (rechts) und Nick Jäger (links). Foto: Michael Ripberger

Landesmeister, deutsche Meister, Vize-Europameister, Europameister, Weltmeister – wollte man alle Erfolge der Top-Athleten, die diesen Samstag beim Sparkassen Cross in Huchenfeld antreten, im Detail auflisten, es würde hier den Rahmen sprengen. Die Liste ist lang, die Disziplinen und Altersklassen, in denen die Erfolge erzielt wurden, mannigfaltig.

Wolfgang Hohl, der zusammen mit seinem Sohn Stephan den Crosslauf auf dem Lohwiesenhof federführend organisiert, hat bei all den Top-Athleten dennoch eine Läuferin ausgemacht, auf die er sich ganz besonders freut: Kira Weis. Die Vize-Europameisterin in der U20 über 10.000 Meter sei mit neun Jahren das erste Mal in Huchenfeld gelaufen, berichtet Wolfgang Hohl – und hat sich zu einem Stammgast entwickelt.

„In den Schülerklassen hat sie nie gewonnen“, erinnert er sich, „jetzt ist sie Vize-Europameisterin.“ Das zeige, was man mit regelmäßigem Training und Fleiß erreichen könne. „Es ist nur ein bisschen schade, dass sie nicht aus Pforzheim kommt“, meint Hohl. Doch Gerlingen, wo Weis herkommt, sei ja auch nicht weit weg.

Gerlingen stark vertreten

Der Heimatverein von Weis, die KSG Gerlingen, kommt ebenfalls regelmäßig nach Huchenfeld. „Wir fiebern dem Sparkassen Cross entgegen“, schreibt die KSG auf ihrer Internetseite. Demnach reisen die Gerlinger am Samstag mit über 50 Athleten an. Laut Hohl die größte Gruppe, die nicht aus Pforzheim kommt. „Gerlingen schätzt die Qualität der Veranstaltung“, so Hohl.

Damit ist die KSG nicht allein. Rund 1500 Läuferinnen und Läufer gehen am Samstag auf dem Lohwiesenhof an den Start – ein neuer Rekord für den Sparkassen Cross. Noch nie waren es so viele. „Es ist der größte Crosslauf Deutschlands“, sagt Wolfgang Hohl nicht ohne Stolz. Die baden-württembergischen Cross-Meisterschaften und die baden-württembergische Polizeimeisterschaft im Cross hätten „noch ein paar Teilnehmer mehr gebracht“, meint Hohl.

Auch das Fernsehen (SWR) hat sich wieder angekündigt und plant, in der Landesschau am Samstagabend einen Bericht zu senden.

„Es kommt ja nicht oft vor, dass über Pforzheim im Fernsehen berichtet wird – zumindest nicht so positiv“, Wolfgang Hohl, Mitorganisator des Sparkassen Cross.

Welches Rennen denn der Hauptlauf sei, habe der SWR Hohl gefragt. Dieser tat sich mit einer Antwort aber schwer. Denn sowohl bei den Frauen (6,6 Kilometer/Start 13.07 Uhr) als auch bei den Männern (8,8 Kilometer/14.42 Uhr) und in der U20 (4,4 Kilometer/14.05 Uhr) sind die Felder stark besetzt. „Da sind schon ein paar Kracher dabei“, findet Hohl mit Blick auf die Teilnehmerliste.

„In der U20 ist es fast schwerer, in Pforzheim zu gewinnen als deutscher Meister zu werden.“ - Wolfgang Hohl

„Spitzensport ohne Eintritt“

Los geht es am Samstag aber zunächst mit den ganz Kleinen. Um 11 Uhr starten die Mädchen der Kategorie „4 Jahre und jünger“, die 100 Meter vor sich haben. Der Nachwuchs freut sich dann ebenfalls über lautstarke Unterstützung wie später die Erwachsenen.

„Der Lohwiesenhof ist immer gut besucht, aber so 100 Zuschauer mehr könnte er noch vertragen“, meint Hohl. „Bei uns gibt es Spitzensport ohne Eintritt“, wirbt er für den Crosslauf. Und einen weiteren Pluspunkt hat er gegenüber einem Besuch im Leichtathletik-Stadion ausgemacht: „Im Stadion ist im Ziel eine Barriere zwischen Athleten und Zuschauern. Bei uns sind die Läuferinnen und Läufer im Ziel direkt bei den Zuschauern. Das gibt es nur beim Cross.“