Neues Eulenbachtal: Schömberger planen bei Naturprojekt auch Flying Fox fest mit ein
Schömberg/Unterreichenbach. Das Eulenbachtal, das sich von Schömberg an Kapfenhardt vorbei bis hinunter nach Unterreichenbach erstreckt, soll wieder ein Stück weit seinen ursprünglichen Charakter als durchgängiges Wiesental erhalten.
Dazu wurde dem Gemeinderat Schömberg in seiner jüngsten Sitzung ein Konzept auf den Tisch gelegt. In diesem soll nach Willen des Gremiums nun auch die Stahlseilrutsche Flying Fox, die in dem Gebiet geplant ist, seinen Platz finden. Die Gemeinde Unterreichenbach – bei dem Projekt Eulenbachtal mit im Boot – hat bezüglich der touristischen Attraktion erst kürzlich Bedenken angemeldet und im Zuge des Genehmigungsverfahrens ein Lärmschutzgutachten gefordert (die PZ berichtete).
Zunächst müsse die Frage geklärt werden, ob der Flying Fox baurechtlich zulässig sei, sagt Unterreichenbachs Bürgermeister Carsten Lachenauer auf PZ-Anfrage. Erst dann könne geklärt werden, ob die Stahlseilrutsche in das Eulenbachtalkonzept passt oder nicht. Die Gemeinde rechnet durch die Vergnügungsstätte mit Lärm, von dem laut Lachenauer nach einer Realisierung „etliche Häuser“ im Ortsteil Kapfenhardt betroffen sein könnten.
Grundsätzlich befürwortet der Unterreichenbacher Rathauschef, dass es mit dem sogenannten Mindestflurkonzept nun vorangehe. Die Federführung liege bei Schömberg. Er wolle nun auf die Nachbargemeinde und das zuständige Ingenieurbüro zugehen, damit dessen Pläne auch im eigenen Rat vorgestellt werden.
In der jüngsten Sitzung des Schömberger Gremiums stellte Fritz Kusterer vom Bad Liebenzeller Büro „Werkgruppe Gruen“ sein künftiges Bild vom Eulenbachtal vor. Ziel sei es den Wiesentalcharakter wiederherzustellen und die Artenvielfalt zu erhöhen. Weiter solle durch den Aufwand der Naherholungsnutzen gesteigert werden und eine attraktive Verbindung vom Nagoldtal auf die Nagold-Enz-Platte geschaffen werden.
Dazu müssten zunächst Forst- in Weideflächen umgewandelt sowie nichtheimische Gehölze entfernt werden, so Kusterer weiter. Teils auch mit Hilfe von Maschinen. Um das Tal auch künftig frei zu halten sollten die Flächen von verschiedenen Tierarten beweidet werden.
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