Neues Leben im alten Bad Wildbader Bahnhof
Bad Wildbad. Lange hat es gedauert, nun ist es soweit: Thomas und Lucas Sperr, Steuerberater aus Stuttgart und Investoren des Bahnhofsgebäudes in Bad Wildbad, haben mittlerweile die Teilbaugenehmigung erhalten. In dem Gebäude soll Gastronomie angesiedelt werden. Die Innenarbeiten sollen noch in diesem Jahr Jahr starten. Man befinde sich derzeit in der Ausschreibungsphase, so Lucas Sperr. Warten muss man hingegen noch auf die endgültigen Genehmigungen der Denkmalschutzbehörden, bis es mit den Arbeiten losgehen kann. Der Baubeginn werden aber noch in diesem Jahr erwartet, sagt Sperr.
Er rechnet mit einer Bauzeit von rund einem Jahr, Ende 2019 soll alles fertig sein
An den bisherigen Planungen des Angebots ändere sich nichts, lediglich im Außenbereich seien derzeit Änderungen zur ursprünglichen Planung angedacht. Ins Detail gehen wollte Sperr noch nicht: „Noch liegen hierfür keine Genehmigungen vor, wichtig ist der Start des Innenausbaus“.
Das im Jahre 1868 errichtete Bauwerk hat drei Geschosse sowie eine Nutzfläche von rund 1800 Quadratmetern – etwa 300 sind vermietet. Wobei jedoch die zwei Wohnungen und der Zeitungskiosk bleiben sollen. Für einen gastronomischen Betrieb wollen die Sperrs den Wartesaal im Mittelbau instand setzen. Geplant ist, dass Gastronomie im Brauhauscharakter angeboten wird.
Zurück zu den Ursprüngen
Die ehemalige überdachte Durchfahrt soll einbezogen und nach außen verglast werden. Fürs ganze Gebäude möchten die Bauherren aus Stuttgart den ursprünglichen Charakter soweit irgend möglich erhalten. Die einstigen Empfangsräume im Südflügel hinter dem Kiosk sollen samt diesem mit ihren Stuckdecken und der geplanten Wiederherstellung der ursprünglichen Beläge an Wänden und Böden Wiener Kaffeehaus-Atmosphäre bieten. Der bestehende Kiosk soll im Norden einen neuen Platz bekommen.
