Neues Museum im Bergwerk Neuenbürg öffnet am Samstag
Neuenbürg. Bis zu 250 Exponate aus der Geschichte des Bergbaus und verschiedene Mineralien sind in der Stollenschenke des Besucherbergwerks in Neuenbürg ab Samstag zu sehen.
Brecheisen, Lampen oder ein „Arschleder“ – das Handwerkszeug früherer Bergleute ist ab Samstag, 11.30 Uhr, in einer Ausstellung am Neuenbürger Bergwerk zu sehen. Die bis zu 250 Exponate sind laut Jürgen Göbel vom Vorstand des Bergwerkvereins dort in den Gasträumen der Stollenschenke zu sehen – und zwar noch bis Ende Oktober, dann schließt das Bergwerk für dieses Jahr den Besucherbetrieb.
„Die Idee ist aus der Not geboren“, sagt Göbel. Denn die ganzen Utensilien aus vergangenen Zeiten lagerten bis vor kurzem noch in Räumen der Alten Mühle im Neuenbürger Ortskern. Weil der Besitzer die Räume anders nutzen wollte, mussten die Sachen raus – und landen jetzt für Besucher sichtbar oben beim Bergwerk.
Die sechs Vitrinen erzählen nicht nur die Geschichte des Bergbaus, sondern auch viele Mineralien sind in der Ausstellung zu sehen – einer der Steine sei sogar schon rund 2,4 Milliarden Jahre alt, so Göbel.
Ein weiterer Pluspunkt des kleinen Museums: Die Überlegung des Vereins, die Stollenschänke abzureißen, ist damit erstmal vom Tisch. So wurde das Gebäude baulich wieder so in Schuss gebracht, dass es benutzt werden kann. Sitzgelegenheiten fürs Essen könnten dort aufgrund von Corona gerade ohnehin nicht geschaffen werden, sagt Göbel: Den bekannten Schwabenburger mit Fleischkäse und Maultasche gibt es aber weiterhin.