Neulinger Turnerinnen zeigen starke Leistung bei Vielseitigkeitswettkamp in Berlin
Neulingen. „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!“ Der aus dem Fußball bekannte Schlachtruf passt auch perfekt auf zwei Teams des Turnvereins Neulingen. Denn in Deutschlands Hauptstadt fand in diesem Jahr das Deutsche Turnerjugendgruppentreffen statt, zu dem insgesamt 15 Mädchen des Vereins reisen durften, um sich dort mit den besten Turnergruppen der Republik in dem beliebten Vielseitigkeitswettkampf zu messen, bei dem vor allem der Teamgeist im Vordergrund steht.
Sechs Mädchen im Alter von 15 bis 19 Jahren traten dabei in den Disziplinen Bodenturnen in der Gruppe, Ballweitwurf und beim 75-Meter-Staffellauf an und zeigten einen tollen Wettkampf. Besonders stolz sein können die jungen Turnerinnen auf ihre Wertung von 8,4 von 10 möglichen Punkten, die sie für ihre mit vielen Schwierigkeiten gespickte neu konzipierte Bodenkür erhielten. Aber auch beim Ballweitwurf und insbesondere beim Staffellauf ging nichts schief, sodass sich die Riege am Ende über den 15. Platz und damit eine Platzierung im großen Mittelfeld freuen konnte.
Als eines der jüngsten Teams gingen auch acht Nachwuchsturnerinnen im Alter von 12 bis 14 Jahren bei der Turnergruppenmeisterschaft an den Start. Neben den drei Disziplinen ihrer älteren Vereinskameradinnen mussten sie sich auch im Singen in der Gruppe bewähren. Dazu hatten sie mit dem Vocal Coach Andrea Pagani ein Medley aus den Songs „You never know“, „Love is an open door“ und „I see the light“ einstudiert, wofür sie mit einer Wertung von 7,3 Punkten belohnt wurden.
Und auch die neue Choreografie beim Bodenturnen bestand ihre Premiere: die Mädchen erhielten dafür 7,45 Punkte. „Wenn der TV Neulingen auf der Fläche ist, zieht es einem die Schuhe aus“, kommentierte der Wettkampfleiter mit Humor die Tatsache, dass ein Mädchen beim vollen Einsatz in der Kür versehentlich ein Turnschläppchen verlor. Mit Platz 25 lagen die jungen Turnerinnen zwar am Ende der Teilnehmergruppe, aber sie haben – wenn sie zusammen bleiben – noch gute Aussichten, auf diesem soliden Grundstock aufzubauen, ist das Trainerinnen-Team Melanie Radbruch und Co-Coach Stefanie Frey überzeugt.
Die beiden waren jedenfalls eher „von den Socken“ und sehr stolz auf die starken Leistungen ihrer disziplinierten Turnerinnen in Berlin.