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Bad Wildbad -  05.11.2020
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Nichts geht mehr auf der B294 in Bad Wildbad: Straße komplett gesperrt

Die Baustelle in der Calmbacher Kleinenztalstraße zerrt zunehmend an den Nerven der Verkehrsteilnehmer. Seit 20. Oktober ist der Bereich zwischen dem Lindenplatz und Häberlenstraße beidseitig gesperrt. Während bis vor wenigen Wochen die Strecke wenigstens noch halbseitig befahrbar war, musste die Bundesstraße 294 nun gekappt werden. Der komplette Verkehr zweier Bundesstraßen (296 Richtung Calw und 294 Richtung Freudenstadt) wird nun über die kleine Calmbacher Ankerkreuzung geleitet, was vor allem an besucherstarken Wochenenden zu Verkehrsbehinderungen führt. „Diese Umleitung wird noch bis Mitte Dezember andauern“, so der technische Betriebsleiter der Stadtentwässerung, Stephan Lendl, auf PZ-Anfrage. Die Ampelschaltung an der Ankerkreuzung richtet sich nach Verkehrsaufkommen.

Und es kommt noch schlimmer: Ab 16. November muss auch der Abzweig Lindenplatz gesperrt werden, wie die Stadt Bad Wildbad gestern mitteilte. Die Ausfahrt aus dem Gauthiertal wird ab dann nur noch über die Calwer Straße möglich sein. Diese wird dann bis zur B 296 zur Einbahnstraße umfunktioniert. Die Zuwege zum Gemeindehaus und Kindergarten sind sichergestellt, verspricht die Stadt.

Noch vor dem Winter soll die Kleinenztalstraße mit Asphaltbinderschicht versehen werden, so dass sie während der Winterpause provisorisch befahren werden kann. Damit ist dann der vorletzte Bauabschnitt beendet. Das eigentliche Ziel, die Maßnahme bis Jahresende abzuschließen, konnte aber nicht verwirklicht werden. „Der Deckeneinbau wird definitiv nicht mehr in 2020 erfolgen können“, so Lendl. Die Asphaltdecke wird Anfang 2021 eingebaut. Dafür muss die komplette Straße ein- bis eineinhalb Wochen voll gesperrt werden.

Personelle Engpässe

Seit Mai 2019 werden an der Kleinenztalstraße unter der Regie der Stadt und der Stadtwerke der dortige Kanal und die Wasserleitungen erneuert. Außerdem werden eine Gasleitung neu gebaut und Leerrohrtrassen für Breitband und Strom verlegt. Im Auftrag des Regierungspräsidiums Karlsruhe wird abschließend ein neuer Straßenbelag aufgebracht.

Ursprünglich war eine 16-monatige Bauzeit geplant, doch es kam zu witterungsbedingten Verzögerungen. Außerdem kam es zu personellen Engpässen an der Baustelle durch die Corona-Pandemie.

Mehr über das Thema lesen Sie am Freitag, 6. November, in der „Pforzheimer Zeitung Nordschwarzwald“ oder im E-Paper auf PZ-news oder über die Apps auf iPhone/iPad und Android-Smartphones/Tablet-PCs.