Niefern-Öschelbronns Rathauschefin und ihr Vorgänger wollen beide in den Kreistag
Enzkreis/Niefern-Öschelbronn. Bürgermeisterin Birgit Förster und der frühere Rathauschef Jürgen Kurz peilen beide auf der Liste der Freien Wähler den Kreistag an. Dieses Doppel treibt die Spannung im prominenten Kreistags-Wahlkreis mit Kieselbronn, Ölbronn-Dürrn und Neulingen auf die Spitze.
In einem halben Jahr wählen die Bürger den neuen Kreistag. Die Fraktionen stellen bereits die Listen für die Wahlbezirke auf. Die Bürgermeister der 28 Kommunen im Enzkreis spielen seit jeher eine große Rolle im Kreisparlament – fast zwei Drittel der Rathauschefs sind im Kreistag und holen in der Regel die meisten Stimmen. Bisher waren das durch die Bank Männer. Doch das könnte sich bei der Wahl 2019 ändern. Niefern-Öschelbronns Bürgermeisterin Birgit Förster, die einzige Frau an der Spitze einer Gemeindeverwaltung im Kreis, wird ihren Hut in den Ring werfen. Offen war bisher, ob sie für die Freie Wählervereinigung (FWV) oder die CDU antritt. Doch jetzt hat sich die 45-Jährige entschieden. Sie will für die Freien Wähler kandidieren – gemeinsam mit ihrem Vorgänger Jürgen Kurz.
Sammeln beide viele Stimmen, wird der Wahlkreis mit Kieselbronn, Neulingen, Niefern-Öschelbronn und Ölbronn-Dürrn noch komplizierter – zumal dort zuletzt schon alle Rathauschefs miteinander konkurriert hatten. Dazu kamen Gemeinderäte mit ungewöhnlich hohem Stimmenpotenzial. Aus der Wahl 2014 ging Kurz, bestens vertraut mit dem Enzkreis und Pforzheim, als Stimmenkönig hervor, gefolgt von Neulingens Rathauschef Michael Schmidt, FDP-Landtagsabgeordnetem Erik Schweickert, dem Neulinger Heinrich Furrer, Kieselbronns Bürgermeister Heiko Faber, SPD-Gemeinderätin Andrea Link Hofsäß, Ölbronn-Dürrns Rathauschef Norbert Holme und dem Niefern-Öschelbronner Grünen-Rat Volker Siedentopf.
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