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Ölbronn-Dürrn -  24.02.2020
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Ölbronn-Dürrn nimmt doch kein Geld für die Mühlgraben-Sanierung in die Hand

Ölbronn-Dürrn. Der Haushaltsplan in Ölbronn-Dürrn nimmt langsam, aber sicher Form an. In seiner jüngsten Sitzung beschloss der Gemeinderat bei sieben Ja-Stimmen, vier Nein-Stimmen und zwei Enthaltungen, die 400 000 Euro aus dem Investitionsprogramm zu entfernen, die dort für die Sanierung der Verdolung des Mühlgrabens vorgesehen sind.

Damit folgte das Gremium mehrheitlich einem inhaltlich bereits in der Januar-Sitzung vorweggenommenen Antrag von Hans-Dieter Deuß (Aktive Bürger). Weil es sich nicht um ein Gewässer zweiter Ordnung handle, ist nach seiner Ansicht die Gemeinde für einen großen Teil des Kanals nicht zuständig und damit auch nicht verpflichtet, sich darum zu kümmern. Auch Björn Dost (AB) sagte: Wenn man die Möglichkeit zum Einsparen von 400 000 Euro habe, dann solle man das auch versuchen. Bürgermeister Norbert Holme vertrat dagegen die Auffassung, die Zuständigkeit der Gemeinde sei gegeben. Aber er betonte auch: Man wolle die von Deuß geleistete Recherche nicht einfach vom Tisch wischen. Deswegen schlug er vor, die Rechercheunterlagen noch einmal zu überprüfen. Ulrich Noller (AB) sagte, man brauche für dieses Thema einen Fachmann, der die im Raum stehende Frage eindeutig klären könne.

Nicht nur die Kanalverdolung wird nach dem Willen des Gemeinderats aus dem Haushaltsplan gestrichen, sondern auch die Umstellung auf LED-Beleuchtung, die mit 80 000 Euro veranschlagt war. Kämmerer Norman Tank wird die beschlossenen Änderungen in den Entwurf einarbeiten.

Autor: rol