„One Billion Rising“ in Maulbronn – Aktion ächtet Gewalt gegen Frauen
Maulbronn. Nach den erfolgreichen Veranstaltungen in den vergangenen zwei Jahren in Niefern-Öschelbronn und Ispringen wurde auch dieses Jahr wieder ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen gesetzt – und zwar in Maulbronn. Im Rahmen der weltweiten Protestaktion für Frauenrechte „One Billion Rising“ (englisch: Eine Milliarde erhebt sich) haben sich am Valentinstag zahlreiche Menschen zunächst auf dem Klosterhof versammelt.
Organisiert wurde die Veranstaltung in Maulbronn maßgeblich von fünf Frauen, darunter Silvia Brähler, Rebecca Haalboom, Claudia Hermsen, Friederike Keitel sowie Hortense Schellinger.
Pink, schwarz, in Feuerfarben oder auch ganz normal gekleidet hörten die Teilnehmer ab 16 Uhr gebannt den Kundgebungen des „One Billion Rising“-Organisationsteams, des Maulbronner Bürgermeisters Andreas Felchle sowie der Vertreterinnen einiger Institutionen aus dem Enzkreis zu. Von ihrer Arbeit berichteten Tanja Göldner, die Leiterin des Ökumenischen Frauenhauses in Pforzheim, Kirsten Beiter von der Fachstelle Häusliche Gewalt, die Gleichstellungsbeauftragte des Enzkreises Martina Klöpfer, ihre Nachfolgerin Kinga Golomb sowie Stefanie Seemann als Landtagsabgeordnete der Grünen.
„Häusliche Gewalt beginnt fast immer mit der großen Liebe“, erklärt Göldner in ihrem Vortrag. „Diese Gewalt muss außerdem nicht unbedingt körperlich sein. Häufig werden Frauen auch Opfer von verbaler und psychischer Gewalt, was nicht weniger schlimm ist“, betont die Frauenhaus-Leiterin.
Mehr über die Protestaktion „One Billion Rising“ in Maulbronn lesen Sie am Samstag, 15. Februar 2020, in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news.