Patienten bieten sich bald neue Möglichkeiten: Mühlacker soll einen Gesundheitscampus erhalten
Mühlacker. Erstmals wurden jetzt im Gestaltungsbeirat der Stadt Mühlacker die vorläufigen Planungen für ein Kurz- und Übergangspflegeheim auf dem Gelände der Enzkreis-Kliniken in Mühlacker öffentlich vorgestellt. Bauträger und Betreiber wird das Sozialwerk Bethesda aus Bauschlott sein, das im Enzkreis an derzeit sechs Heimstandorten rund 500 Bewohner betreut.
Zweckbestimmung des Projekts in Mühlacker wird sein, aus dem Krankenhaus entlassenen Patienten auf Zeit eine Betreuung zu bieten, wenn diese nach ihrem Klinikaufenthalt noch nicht in der Lage sein sollten, sich zuhause selbst zu versorgen, so Thorsten Graumann, vom Bethesda-Vorstand.
In vier Wohngruppen sollen auf zwei Etagen 48 Betreuungsplätze entstehen. Im Erdgeschoss dann die Besonderheit: Dort soll die Kindertagesstätte „Rabennest“ ihr neues Domizil erhalten, weil das Gebäude, in dem die Kita aktuell untergebracht ist, einem Ärztehaus weichen soll. Im Obergeschoss des Bethesda-Neubaus sind zudem Wohnungen vorgesehen.
Stadtbildprägendes Objekt
Thema für den Gestaltungsbeirat war das Bauvorhaben deswegen, weil es ein künftig stadtbildprägendes Objekt sein wird, das deshalb von Experten aus den Bereichen Architektur, Stadtplanung und Freiraumgestaltung qualitativ beurteilt werden sollte. Dieses vierköpfige Gremium hatte vor der Beratung im Rathaus zunächst das ins Auge gefasste Baugrundstück besichtigt, das direkt vor der Südfassade des Krankenhauses liegt.
Eben diese Nähe ließ bei dem Sachverständigen-Gremium unter der Leitung des Reutlinger Stadtplaners Wolfgang Riehle die Überlegung reifen, ob der Baukörper gegebenenfalls höhenmäßig in eine Art zu schaffende Mulde abgesenkt werden könnte. Die Experten versprächen sich davon verbesserten Lärmschutz angesichts der nahen Bundesstraße als auch weniger eingeschränkte Beschattung des dahinter liegenden Klinik-Baukörpers.
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