Perfekt gelaufen: 500 Teilnehmer beim 3. Mühlacker Triathlon
Mühlacker. Während so manches neu war bei der dritten Auflage des Mühlacker Triathlons, gab es doch zumindest eine Konstante beim Sportereignis in der Senderstadt. Wie schon im vergangenen Jahr sicherte sich Thomas Heuschmidt aus Lanzhausen den ersten Platz über die olympische Distanz. Der Triathlet vom TV Forst konnte sich mit seiner Gesamtzeit von 2:04:53 Stunden im Vergleich zum Vorjahr (2:15:01) deutlich steigern. Das Sportevent lockte gut 500 Teilnehmer in die Senderstadt.
Der Heuchelberger Steffen Stegmann folgte mit knapp sieben Minuten Rückstand auf Heuschmidt. Als Dritter erreichte Jan Werner (2:15:44) vom TSV Amicitia Viernheim den blauen Teppich auf dem Kelterplatz. Bei den Frauen holte sich Claudia Richter vom „Tri-Team Stadtwerke Mühlacker“ mit einer Gesamtzeit vom 2:52:58 Stunden den Sieg.
Veränderte Radstrecke
1,5 Kilometer schwimmen, 40 Kilometer in die Pedale treten und 10 Kilometer zu Fuß durch die Mühlacker Innenstadt – für Olympia-Distanz erprobte Triathleten war dieses Mammut-Programm nichts Neues. Neu war in gewissem Maße die Radstrecke. Aufgrund einer Vertiefung im Asphalt zwischen Dürrmenz und Pinache, sausten die Sportler erstmals über Dürrmenz, am Wullesee vorbei nach Pinache und durch den Plattenwald wieder zurück nach Mühlacker. Für Heuschmidt, der aus dem Radsport kommt, kein großes Problem: „Letztendlich ist es egal, da jeder die Strecke hinauf muss.“
Einfacher wurde es den Teilnehmern durch die Verlegung der Radstrecke nicht gemacht. „Der Abschnitt ist etwas steiler und führt auch über Feldwege,“ erläuterte Annette Gasper. Sie organisiert die Veranstaltung mit der Agentur Eventpower aus Darmstadt und zeigte sich sehr zufrieden: „Wir haben uns ein wenig in Mühlacker verliebt. Hier klappt alles wunderbar. Auch die Kommunikation mit dem Rathaus, wie beispielsweise bei der Änderung der Strecke, war klasse.“
Sportlicher Höhepunkt
Ein vermutlich hilfreicher Pluspunkt für die Organisatoren - Ulrich Saur, in Mühlacker Leiter des Bürger- und Ordnungsamts, mischte sich unter die Teilnehmer. Sein selbsterklärtes Ziel unter der 3-Stunden-Marke zu bleiben, erreichte der 48-jährige Knittlinger deutlich. Mit einer Gesamtzeit von 2:49:43 durfte sich Saur über Platz 24 freuen.
Auch Oberbürgermeister Frank Schneider ließ sich „den sportlichen Höhepunkt“ nicht entgehen. Ab 11 Uhr an eröffnete er die verschiedenen Wettkämpfe. „Immer schön, welche Stimmung in der Stadt beim Triathlon herrscht. Ein großes Volksfest und ein sportlicher Höhepunkt,“ kommentierte Schneider den Trubel in der Großen Kreisstadt.
Viele bekannte Gesichter
Teil des Trubels waren neben den Teilnehmern der olympischen Distanz zum Beispiel die Sprinter. Bei den Männern landeten Duncan Frey (1:05:40), gefolgt von Sören Hatje (1:12:48) und dem Sieger aus dem Jahr 2017 Tobias Dittler (1:13:27) auf dem Treppchen. Ihren Platz auf dem Podest der Frauen sicherten sich Sabrina Fleig (1:17:15), die Vorjahreszweite Antje Günthner (1:24:22) und die Diefenbacherin Carla Werthwein (1:29:31).
Unter den Jedermännern setzte sich Jan-Philipp Gerd mit einer Gesamtzeit von 44:22 Minuten gegen seine Konkurrenten David Reichenbacher (47:08) und den Lienzinger „Dauerbrenner“ Bernd Straub (47:28) durch. Bei den Frauen siegte Enya Frey (TRT Remchingen/48:08). Zweite wurde Leonie Schwerin (SG Glems/48:08), Dritte wurde die Remchingerin Alessia Congiu (49:43).
Einen weitgehend ruhigen Sanitätswachdienst haben die 20 ehrenamtlichen Helfer des DRK Ortsvereins Mühlacker und die 28 DLRG-Mitglieder aus Mühlacker, Birkenfeld, Pforzheim und Remchingen beim Volksbank-Triathlon powered by Stadtwerke Mühlacker am Sonntag absolviert. Zwei Mal wurde ein Rettungswagen hinzugezogen, einmal galt es, einen Internistischen Zwischenfall zu versorgen und einmal musste ein gestürzter Radfahrer mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Die DLRG-Mitglieder hatten keinen Rettungseinsatz. Der DRK Ortsverein Mühlacker wurde von der Einsatzführungsunterstützung des Kreisverbandes unterstützt.