Perfekter Start für den Aufsteiger: Greift der TSV Grunbach in der Landesliga ganz oben an?
Als Aufsteiger solch einen Start – Respekt! Der TSV Grunbach findet sich – ähnlich wie der SV Huchenfeld – auf Anhieb in der Landesliga gut zurecht. Zum Auftakt gab es einen 4:2-Sieg gegen Huchenfeld, danach unterlag man nur knapp dem Verbandsliga-Absteiger Espanol Karlsruhe mit 2:3, doch jüngst bezwang man das Topteam aus Birkenfeld, das vergangene Saison oben mitmischte, klar mit 3:0.
Während die etablierten Teams wie Birkenfeld, Nöttingen II oder Ersingen in der Tabelle weiter unten stehen, greift Grunbach mit Platz vier ganz oben an.
Coach Jens Wolfinger ist voll zufrieden: „Der Trainer macht halt gute Arbeit“, grinst er. „Spaß beiseite. Hätte uns jemand vor der Runde gesagt, dass wir so starten, hätte ich das blind unterschrieben. Wir leben noch von der Aufstiegseuphorie, hatten eine super Vorbereitung. Aber wir haben auch eine gute Mannschaft.“
Stimmt! Gegen Birkenfeld fehlten die Leistungsträger Sascha Boller (beruflich verhindert), Jeremy Westphalen (Rippenbruch) und Devin Cillidag (Urlaub), aber trotzdem spielte man frech auf. „Unsere jungen Spieler laufen wie die Wilden, die machen ordentlich Kilometer. Das ist top“, freut sich Wolfinger etwa über die Leistungen von Nico Schneider (20) oder Yannick Schöninger (19). Und Wolfinger fügt hinzu: „Wir haben viele Spieler, die noch ziemlich grün hinter den Ohren sind, aber schon wahnsinnig intelligent Fußballspielen.“
Aufstiegskandidat?
Wohin soll das noch führen? Ist Grunbach gar ein Aufstiegskandidat? „Langsam, langsam“, hebt Wolfinger den Zeigefinger. „Wir bleiben schön auf dem Teppich und sind uns bewusst, dass auch andere Tage kommen können.“ Ziel sei es, so schnell wie möglich 40 Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln.
Dafür fehlen noch zwölf Siege. Einer davon könnte am kommenden Wochenende in Ettlingenweier (Platz 10) hinzukommen. „Neun Punkte aus vier Spielen, das wäre ein super Saisonstart“, so Wolfinger.