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Pforzheim -  20.12.2023
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Pforzheimer Hebel-Gymnasium startet mit hochmodernem Studio in digitale Zukunft

Pforzheim. Es gibt zwei neue Räume, die den Schülern bisher ungekannte Möglichkeiten eröffnen sollen, um sich kreativ auszuleben: Das neue Multimedia-Studio im Hebel-Gymnasium soll digitalen Unterricht und Lernen im besonderen Stil ermöglichen.

Sind begeistert von den vielen neuen Möglichkeiten, die das Multimedia-Studio des Hebel-Gymnasiums bietet: stellvertetender Schulleiter Stefan Bäuerlein mit Schulleiter Bernhart Steger, Musiklehrer Nicholas Eichhorn, dem Leiter des Arbeitskreises „Hebel digital“, Benjamin Häfner sowie Kunstlehrer Stefan Rietbrock (von links) im Aufnahmeraum.
Sind begeistert von den vielen neuen Möglichkeiten, die das Multimedia-Studio des Hebel-Gymnasiums bietet: stellvertetender Schulleiter Stefan Bäuerlein mit Schulleiter Bernhart Steger, Musiklehrer Nicholas Eichhorn, dem Leiter des Arbeitskreises „Hebel digital“, Benjamin Häfner sowie Kunstlehrer Stefan Rietbrock (von links) im Aufnahmeraum. Foto: Eiting

Vor drei Jahren sei eine Vision entstanden, die nun, federführend durch die Fachschaften Musik und Kunst umgesetzt werden konnte, erzählt der stellvertretende Schulleiter Stefan Bäuerlein bei der Vorstellung der Räume am Mittwoch. Allen Beteiligten ist dabei anzumerken, wie sehr sie für dieses Projekt brennen und wie begeistert sie von der Umsetzung sind.

Professionelle Standards

Doch was genau wird nun durch die neue digitale Ausstattung ermöglicht?

In diesen Räumen soll „ein sehr freies und sehr kreatives Arbeiten mit der ganzen Klasse“ stattfinden, sagt Kunstlehrer Stefan Rietbrock.

Konkret könnte es so aussehen, dass die Schüler in einem Raum, der 28 Arbeitsplätze bereitstellt, ihre eigene Musik zusammenmischen. Zudem seien auch Gruppenarbeiten möglich, sagt Musiklehrer Nicolas Eichhorn.

Denn: jeder Platz verfüge über ein Midi-Keyboard, eine kleine Klaviertastatur sowie ein digitales Eingabefeld und einen professionellen Kopfhörer mit mehreren Anschlüssen. „Dann kann ein Schüler seinen Kopfhörer auch beim Sitznachbarn einstecken und schauen, was der macht“, so Eichhorn weiter.

Zudem gebe es die Möglichkeit für jeden Schüler, sein Projekt an die große Leinwand zu projizieren sowie für den Lehrer, jeden der 28 Arbeitsplätze einzusehen und gegebenenfalls fernzusteuern: „Das erleichtert das Unterrichten extrem“, ist sich der Musiklehrer sicher.

Doch auch im Bereich Kunst kann einiges getan werden: Im Bereich der digitalen Bildbearbeitung gebe es viele Möglichkeiten, die von Fotobearbeitung über Graphikdesign bis hin zu digitaler Malerei reichen, erzählt Rietbrock begeistert. „Es sind keine Grenzen gesetzt.“

Förderung der Talente

Der Raum nebenan, der von einem Ingenieurbüro für Raumakustik ausgestattet wurde, steht dann für die Aufnahme jeglicher Projekte zur Verfügung. Mit dieser Form des digitalen Unterrichts könne die Persönlichkeitsentwicklung der Schüler gefördert sowie Talente entdeckt werden, sagt der Schulleiter Bernhart Steger.

Die finanziellen Mittel des Studios kämen aus dem Digitalpakt des Bundes sowie dem Etat der Schule.

Zukünftig sei geplant, die Räume nicht nur für den Unterricht, sondern auch für Film- und Videoprojekte sowie Musikproduktionen zu nutzen, ergänzt Eichhorn. Zudem werde ausgelotet, inwieweit Kooperationen mit anderen Schulen oder der Hochschule möglich seien, so der Schulleiter.

Autor: ei