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28.06.2018
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Pforzheimer Zahnarzt gesteht Betrug: Zwei Jahre Haft auf Bewährung

Pforzheim. Der 51-jährige Familienvater hat sich und seiner Frau weder teure Reisen oder Immobilien noch ein luxuriöses Leben durch seine Betrügereien ermöglichen können. Der Pforzheimer Zahnarzt, den das Schöffengericht unter Vorsitz von Oliver Weik am Donnerstag zu einer zweijährigen Haftstrafe auf Bewährung (für drei Jahre zur Bewährung ausgesetzt) und den Kosten des Verfahrens verurteilte, wollte nach eigenem Bekunden lediglich seine Praxis und die Jobs seiner Angestellten retten.

Das Urteil entsprach der Forderung von Staatsanwalt Philipp Karl. In den vergangenen fünf Jahren hatte der Arzt immer mehr arbeitslose Patienten behandelt und immer weniger private Zuzahler etwa mit Zahnersatz versorgt. Ihm brachen 80.000 Euro Einnahmen weg. Und dann kam auch noch eine deftige Nachzahlung durchs Finanzamt in Höhe von 50.000 Euro auf ihn zu. Derart unter Druck, rechnete der 51-Jährige bei 42 Fällen in den Jahren 2012 bis 2016 nicht oder teilweise erbrachte Leistungen für Paradontose- sowie Zahnersatzbehandlung seiner Patienten bei der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg ab.

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Autor: Martina Schaefer