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Jugend -  29.08.2019
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Preisgekrönte Hühner: 13-Jährige ist Zucht-Meisterin

Straubenhardt-Langenalb. Alles begann mit Brennnesseln. Saskia Weber, deutsche Jugendmeisterin in der Zucht von Hühnern, erzählt, wie ihre Großmutter altersbedingt ihre Hühner verkauft hatte. Nach einiger Zeit ist das Grundstück immer stärker von Unkraut befallen worden, woraufhin sich Familie Weber dazu entschieden habe, wieder Hühner zu halten. Ein befreundeter Züchter habe ihnen einige Tiere der Rasse Brahma überlassen. Sie gefielen Weber so gut, dass sie gemeinsam mit ihrem Vater das Züchten begann.

Im Langenalber Kleintierzuchtverein fanden sie Fachmänner, die bei den ersten Schritten behilflich waren.

In der ersten Jahreshälfte können Jungtiere begutachtet und bewertet werden, gegen Ende des Jahres findet eine Lokalschau statt, bei der die Zuchterfolge noch einmal präsentiert werden. Diese Schauen haben auch viele Besucher aus der Region, die gerne verschiedene Tiere begutachten oder auch erstehen möchten. Für engagierte Züchter ist das natürlich nicht genug. Sie reisen auch zu Landes-, Bundes- oder gar Europaschauen, bei denen die schönsten Zuchttiere prämiert werden. An den ersten Schauen habe Weber mit acht Jahren teilgenommen, erste Erfolge erzielte sie bereits im Jahr 2015. Mittlerweile haben sich einige Titel angesammelt, darunter auch zwei Jahre in Folge der Deutsche Jugendmeister. Mit ihren Zwerg-Brahma rebhuhnfarbig-gebändert plant sie im Dezember in Hannover den Hattrick. Danach gibt es noch ein weiteres Ziel, das es zu erreichen gilt: den Titel bei der Europaschau 2021 in Österreich. Alle drei Jahre findet ein solches Großereignis statt, die Europameisterschaft 2018 in Dänemark war allerdings zu weit entfernt. Das wäre nämlich Stress, den Familie Weber ihren preisgekrönten Tieren ersparen wollte.

Da die Schauen meist zeitlich stark auseinander liegen, werde für die Kreis-, Bundes- und Landesschauen eine Vielzahl von Hühnern ausgebrütet. In einem Abstand einiger Monate werden so die Hühner für die bestimmte Schauen herangezogen. Diese Herangehensweise sei wichtig, um das bestmögliche Huhn in den Wettbewerb zu schicken. Sobald diese Eier legen können, verlieren sie an Farbpracht. Dies könne man am besten an Füßen, Kamm und Kehllappen sehen, die zuerst verblassen. Natürlich gilt es das zu vermeiden, um die bestmögliche Wertung zu erhalten.

Mehr lesen Sie am Freitag, 30. August, in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news.

Autor: scho