Psychisch Kranker zeigt Hitlergruß und verletzt Polizistin
Ispringen. Ein psychisch kranker Mann hat am Dienstagmittag eine Polizistin in Ispringen verletzt – und zwar so sehr, dass sie dienstunfähig war. Zuvor zeigte er einen Hitlergruß und legte sich auf die Straße.

Der Mann, der laut Polizei offensichtlich unter einer akuten Psychose litt, war um 14.30 Uhr aufgefallen, als er auf der Eisinger Straße in Höhe des Friedhofes den Hitlergruß zeigte und versuchte, mehrere Fahrzeuge anzuhalten. Der herumschreiende 48-Jährige befürchtete seinen Äußerungen zur Folge einen Kriegsangriff, legte sich teilweise auf die Fahrbahn, so dass Fahrzeuge ausweichen mussten und hielt sich Plastiktüten vor das Gesicht.
Als die Beamten des Polizeireviers Pforzheim-Nord ihm aus einem Dornengebüsch neben dem Gehweg aufhelfen wollten, schrie er weiter herum und wollte sich nicht anfassen lassen. Aufgrund der konkret vorliegenden Eigen- und Fremdgefährdung wurde dem Mann der Gewahrsam erklärt. Versuche, auf den 48-Jährigen beruhigend einzuwirken schlugen fehl, so dass er letztlich zu Boden gebracht werden musste, nachdem er zudem versuchte an die Waffe und den Schlagstock der Beamten zu greifen.
Nur mit größerer Kraftanstrengung gelang es schließlich, dem Mann die Handschließen anzulegen, wobei er hierbei den linken Unterarm der 27-jährigen Beamtin zu greifen bekam und sie hierdurch dienstunfähig verletzte. Sie erlitt Schürfwunden und Hämatome. Wie sich herausstellte, hatte der Mann bereits seit mehreren Tagen seine Medikamente nicht mehr eingenommen und war deshalb bereits gesucht worden. Er wurde in die psychiatrische Abteilung eines Krankenhauses eingewiesen.